Rechts- oder Linkshänder

  • Das habe ich bisher von linkshändigen Menschen gehört.

    Ich von rechtshändigen.

    Ich denke sehr analytisch und bin künstlerisch kreativ? Und nun?

    Beidhändig begabt. :d

    Wenn man selbst Linkshänder ist (?), dann fällt das immer sofort auf (juhu, ein Gleichgesinnter!) - die rechtshändische Normalität wird unbemerkt als gegeben hingenommen.

    Ich bin aber Rechtshänder und mir ist es aufgefallen.

    Da müsste man schon eine ordentliche Statistik erstellen, um die eigene Wahrnehmung zu bestätigen.

    Wäre sicher hilfreich, aber eigentlich dachte ich ja nur, es wäre evtl. sonst noch jemandem aufgefallen oder jemand wüsste da mehr drüber.

    - Allein unter Menschen -

  • Okay, danke für die Aufklärung.
    Ich würde annehmen, dass der Prozentsatz erlernter Rechtshänder, die nicht erzwungen sind, bei unter einem Prozent liegt.

    Ich weiß da jetzt zwar keine Zahlen, aber der Begriff ist gebräuchlich (ich habe ihn nicht erfunden) und ich gehe davon aus, dass der Prozentsatz der nicht erzwungenen gelernter Rechtshänder sehr, sehr, sehr viel höher als bei ein Prozent liegt. Daher erwähnte ich diese Dienstleistungen, es gibt ja nicht nur Umschlung, sondern auch überhaupt Beratung/Testung/Feststellung, ob man vielleicht Linkshänder ist. Ich hatte soetwas auch mal in Erwägung gezogen, weil ich den Verdacht hatte, gelernter Rechtshänder zu sein (ich hätte mich dann auch so vorgestellt "ich habe den Verdacht, gelernter Rechtshänder zu sein", nicht "ich habe den Verdacht, gezwungener Rechtshänder zu sein"). Sogar bei meiner ADHS-Diagnostik wurde ein kleiner Test auf Händigkeit gemacht. Ich bin mir also sehr sicher, dass nicht jeder um seine eigentliche Händigkeit weiß.

    Okay, ich verstehe deinen Standpunkt, teile ihn nur nicht. Ich denke, dass es eine solche Einigung bei ungefährer Gleichverteilung nicht gegeben hätte. Es liegt ja nicht in der Natur der Sache sich mit einem Handdruck begrüßen zu müssen, wobei man sich dann auf die Hand einigen muss (Man könnte auch die Stirn aneinanderreiben, oder sich beide Hände über Kreuz reichen oder....)

    Das gibt es ja alles. In anderen Kulturen gibt es keinen Handdruck, sondern z.B. eine Verbeugung. Trotzdem kommen die nicht daran vorbei, sich bei manchen Dingen auf etwas zu einigen. Z.B. einigen sie sich darauf, von rechts nach links zu schreiben, obwohl das für Rechtshänder eher unvorteilhaft ist. Bei uns ist es wieder genau umgekehrt, und daran sieht man die Willkür. Ich erwähnte es ja auch schon als Beispiel, bei Frauenkleidung hat man sich auf Linkshänderoptimierung geeinigt, bei Männern auf Rechtshänderoptimierung. Hätte man auch umgekehrt machen können, spielt alles keine Rolle. In jedem Falle kann man nicht daraus schließen, dass Frauen Linkshänder wären und Männer Rechtshänder. Man kann nur daraus schließen, dass man sich auf etwas geeinigt hat oder musste. Besonders bei Werkzeugen natürlich. Ich stelle mir vor, wie vor Urzeiten ein Schmied einen Monat lang ein Schwert für mich und meine Familie geschmiedet hat, und meine Familie und ich einen Monat arbeiten mussten, um ihn bezahlen zu können. Da bleibt nichts außer Einigung, ob es ein Linkshänder- oder Rechtshänderschwert sein soll, welches von allen genutzt wird. So entstehen Standards, aber sie sagen nichts über die Verteilung von Präferenz aus.

    Besteck könnte auch über oder unter dem Teller liegen, sodass es jeder so aufnehmen kann, wie er es mag.

    Es geht bei der Einigung nicht um die Positionierung des Bestecks, sondern um den Ellenbogen.

    Bei einer ungefähren Gleichverteilung wäre es auch komisch, wenn sich immer wieder durch sämtliche Kulturen und Zeiten hindurch auf die gleiche kulturellle Präferenz geeinigt worden wäre.

    Ganz so ist es ja aber nicht. England ist nicht weit entfernt, und trotzdem machen die das mit dem Verkehr entgegengesetzt, usw. Hinzu kommt, dass man nicht ganz abgeschnitten von der Welt ist und sich Kulturen wiederum auf etwas einigen müssen, also z.B. bei einem Händedruck mit einem Araber, aber auch bei Produkten. Nehmen wir wieder das Schwert von meinem Urzeit-Ich als Beispiel. Wenn ich in der Schlacht durch den Gegner gestorben bin, hat er ein Rechtshänderschwert erbeuten können. Vielleicht wussten er und seine Kultur damals noch gar nicht, wie man überhaupt ein Schwert herstellt. Eine Wahl hatte er dann nicht. Kann man natürlich auch auf heutige Produkte übertragen. Hier und da sind ja tatsächlich Linkshänder auch mal im Vorteil (Frauenkleidung, Schreibmaschine, Kulturen in denen man von rechts nach links schreibt, usw. ...), also ganz so eindeutig wie Du es siehst, sehe ich es nicht.

  • Z.B. einigen sie sich darauf, von rechts nach links zu schreiben, obwohl das für Rechtshänder eher unvorteilhaft ist.

    Als diese Einigung stattfand, war an "Schreiben" in der heutigen Form aber kaum zu denken.
    Womöglich war das bereits in der Zeit von Keilschrift und Tontafel.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Zur Testung/Beratung bzgl. Händigkeit: einen nicht unerheblichen Teil werden sicherlich jene ausmachen, die bereits älter sind, sich also nicht frei entscheiden konntwn und dann betimmt noch viele, die eher beidhändig sind (vermutlich um die 10 %). Aber genau kann ich das natürlich auch nicht sagen. Eine umfangreiche, aktuelle Erhebung legt jedoch nahe, dass etwa 80 % Rechtshänder sind, 10 % eher beidhändig und 10 % Linkshänder (round about)

    https://news.rub.de/wissenschaft/2…nkshaender-sind

    Ein Schwert war - soweit ich weiß - immer eine Kriegswaffe. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese für die gesamte Familie angefertigt wurde. Man musste damit a) umgehen können und b) auch einen Grund für den Umgang damit haben. Und selbst wenn man sich auf ein Familienschwert hätte einigen müssen, nach welchen Kriterien denn? Vermutlich danach, dass möglichst viele damit umgehen können.

    Auch wenn man sich in einigen Aspekten einigen muss, so muss man das selten im Voraus festsetzen. Wenn ich mit ein paar Leuten ins Restaurant gehe, kann ja jeder vor Ort den Platz wähelen, der seiner Händigkeit entspricht. Das ist kein Problem. Dass es aber eine Default-Eindeckung gibt, impliziert für mich, dass angenommen wird, dass diese Eindeckung für die meisten passt.

    Linksverkehr hat zum einen nichts mit feinmotorischen Vorgängen zu tun, zum anderen ist es wohl ein Produkt der Pferdeeinspannung vor den Kutschen - die in England anders als in Kontinentsleuropa vorgenommen wurde. Hat also mit Händigkeit nichts zu tun.

    Schrift wird in unterschiedlichen Kulturen in unterschiedliche Richtungen geschrieben. Die Händigkeitsquote ändert es nicht.

    Ich glaube aber, es kommt der Punkt, an dem ich mich im Kreis drehe. Let's agree to disagree :)

    "Auf der Metaebene lässt sich Abstand gewinnen zum Geschehen. [...] Und dabei zeigt sich, dass es andere Perspektiven, andere Erlebensweisen und viel mehr Möglichkeiten für Lösungen gibt, als sich der Mensch in seiner alten kleinen Welt hatte träumen lassen." (Brit Wilczek)

  • Zitat von AuM

    Beidhändig begabt.

    Auch wenn mir so ein (dubioser?) Internet-Gehirnhälften-Test eine 50/50-Verteilung attestierte, bin ich mir sicher, ziemlich linkshändisch zu sein.

    Ohne Werkzeuge nutze ich auch häufig mal die rechte Hand (z. B. Brot essen), aber sobald es um Werkzeugnutzung geht (Stift, Besteck, Hammer, Pinzette etc.) nehme ich ausschließlich die linke Hand. Die einzige Ausnahme ist hier die Computermaus. Wohl auch, weil es dauerte, bis ich einen eigenen PC hatte und mit einer Linkshändergewöhnung wäre ich dann doch an sämtlichen Geräten recht aufgeschmissen gewesen.

    Ich denke allerdings, dass ich mit der rechten Hand geschickter bin als die meisten Rechtshänder mit der linken Hand. Jedoch nur durch das jahrelange Training aus Mangel an Alternativen.

    Ich glaube, dass sich analytisches Denken, Kreativität etc nicht simple auf Händigkeit zurückführen lassen.

    "Auf der Metaebene lässt sich Abstand gewinnen zum Geschehen. [...] Und dabei zeigt sich, dass es andere Perspektiven, andere Erlebensweisen und viel mehr Möglichkeiten für Lösungen gibt, als sich der Mensch in seiner alten kleinen Welt hatte träumen lassen." (Brit Wilczek)

  • Ich glaube, dass sich analytisches Denken, Kreativität etc nicht simple auf Händigkeit zurückführen lassen.

    Ich auch nicht.

    Jedes mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig,
    werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert.

  • Ich glaube aber, es kommt der Punkt, an dem ich mich im Kreis drehe.


    Ja, da drehen wir uns leider beide im Kreis.

    Es ging mir nicht um das Schwert und nicht darum, wo das Besteck usw. liegt, sondern um den Einigungsprozess (vielleicht ist der Begriff irreführend?) aus praktischen Gründen. Ich finde, der lässt sich nicht negieren und man findet ihn überall. Wenn ich mir ein Stadtrad ausleihe, kann ich auch nicht entscheiden, auf welcher Seite die Klingel ist. Ich kann auch nicht entscheiden, dass die Gangschaltung bitte genau andersherum funktioniert, damit ich nicht immer gegen meine Intuition arbeiten muss und sonst immer in die falsche Richtung schalte. Aber irgendwie hat es sich so ergeben, dass man sich darauf festgelegt hat, dass es so zu sein hat und nicht anders. Nun benutze ich so ein Rad halt, aber es sagt nichts über meine Präferenz aus. Dasselbe kannst Du in meinem ursprünglichen Beispiel mit dem Schwert machen, wenn Du es durch "Fahrrad" ersetzt. Wenn es nur ein Fahrrad gibt, welches von mehreren benutzt wird, ist es unpraktikabel, alles immer dauernd umzubauen, also muss man sich auf etwas festlegen. Aber das Beispiel war wirklich so willkürlich gewählt, dass Du da eigentlich auch irgendetwas anderes konstruieren kannst um zu sehen, was ich meine.

    Und klar, bei jedem einzelnen Beispiel kann man Erklärungen herleiten, ohne Frage. Ich kenne auch mindestens drei verschiedene Thesen als Antwort auf die Frage, warum bei Frauenkleidung die Knöpfe andersherum gestaltet sind als bei Männern. Das ist nicht der Punkt, sondern dass sich aus einem solchen Standard keine Präferenz herleiten lässt und man sich auch auf etwas anderes hätte einigen können, wie es in anderen Konstellationen (hier: Männerkleidung) ja auch geschehen ist. Sobald sich solch ein Standard durchsetzt, gibt es natürlich einen selbstverstärkenden Effekt: wenn die ganze Armee lernen musste, mit der rechten Hand das Schwert zu führen, damit man als Bogenschütze im Verteidigungsfall beim Nahkampf zum Rechtshänder-Schwert des gefallenen Mitkämpfers greifen und überleben kann, liegt es halt nah, sich bei der nächsten Entscheidung wieder auf rechts festzulegen. Oder wieder als ein Beispiel aus der heutigen Zeit: wenn eh alle schon mit der rechten Hand Dinge bedienen können müssen, liegt es halt auch nah, die USB-Ports beim Laptop rechts zu verbauen, und so entsteht dann nach und nach eine Rechtshänderwelt. Solange das so ist, sind Umfragen zur Händigkeit m.M.n. nicht aussagekräftig in Bezug zur eigentlichen Händigkeit. In einer Umfrage hätte ich natürlich auch immer gesagt, dass ich Rechtshänder bin, aber möglicherweise bis sehr wahrscheinlich bin ich bloß gelernter Rechtshänder, also eigentlicher Linkshänder. Wie hoch welche eigentliche Händigkeit verteilt ist, werden wir aber nie herausfinden, da wir keine Umfrage in einer Welt machen können, die darauf ausgerichtet ist, alles sowohl mit links als auch mit rechts machen zu können.

    In diesem Sinne,

    Let's agree to disagree

  • Ich glaube es sind die Handwechsel, die mich in der Koordination überfordern/überfordert haben. Ich habe mir nicht abgeschaut, an welcher Stelle in welcher Sequenz sie eingebaut werden sollten oder müssen, um die geschicktere Hand einzusetzen, und selber hatte ich es auch nicht herausgefunden. In manchen Abläufen verstehe ich immer noch nicht, ob und wann sie gemacht werden.

    Ich drehe den Deckel einer Flasche mit der linken Hand auf und habe ihn dann natürlich in der linken Hand. Daher dachte ich, ich sei natürlich Rechtshänder, weil ich die Flasche dann ja in der rechten Hand habe, sodas sich dann mit rechts trinken kann. Nun bin ich während meinen Versuchen aber auf die Idee gekommen, dass ich den Deckel und Flasche auch wechseln könnte, sodass ich mit der linken Hand trinke. Und anschließend nochmal wieder wechseln, um die Flasche dann wieder mit links zuzumachen. Macht ihr das so? Das ist jetzt noch ein sehr einfaches Beispiel, aber die Bewegung/Koordination der Hände wird dadurch schon sehr viel komplexer.

    Noch ein einfaches Beispiel: Knoblauchzehe schneiden. Ich halte die Zehe in der linken Hand. Während ich sie damit führe, mache ich mit dem Messer in der rechten Hand nur zwei einfache Schnitte in die Schale. Da ich die Zehe dann in der linken Hand halte, pule ich auch mit der linken Hand die Schale ab. Da macht die linke Hand sehr viel mehr Feinmotorik, aber ich hätte gedacht, dass ich Rechtshänder bin, weil ich das Messer ja in der rechten Hand halte, wie Rechtshänder es halt auch so tun. Vermutlich machen die aber zwischendurch bloß mehrere Wechsel mit den Händen. Das wäre zumindest eine Erklärung, die mir aber auch nicht ganz plausibel erscheint: in der Besteck-Diskussion hier sagte Garfield, dass es ihm kompliziert erscheint, wenn ich Messer+Gabel wechsle (erst schneiden, dann essen). Wenn ich aber etwas wie ein Rechts- oder Linkshänder machen wollte, müsste ich meiner Theorie nach ja aber noch unfassbar viel öfter die Gegenstände mit den Händen wechseln, und das an Stellen, an denen ich teils einfach nicht weiß, wo sie eingebaut werden müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Prof. Dr. X (17. Juli 2021 um 00:40)

  • Ich drehe den Deckel einer Flasche mit der linken Hand auf und habe ihn dann natürlich in der linken Hand. Daher dachte ich, ich sei natürlich Rechtshänder, weil ich die Flasche dann ja in der rechten Hand habe, sodas sich dann mit rechts trinken kann. Nun bin ich während meinen Versuchen aber auf die Idee gekommen, dass ich den Deckel und Flasche auch wechseln könnte, sodass ich mit der linken Hand trinke. Und anschließend nochmal wieder wechseln, um die Flasche dann wieder mit links zuzumachen. Macht ihr das so?

    Ich - als Linkshänderin - halte die Flasche gewöhnlich in der linken Hand, drehe den Deckel mit rechts auf und führe dann die Flasche mit der linken Hand zu meinem Mund.

    Knoblauchzehe schneiden. Ich halte die Zehe in der linken Hand. Während ich sie damit führe, mache ich mit dem Messer in der rechten Hand nur zwei einfache Schnitte in die Schale. Da ich die Zehe dann in der linken Hand halte, pule ich auch mit der linken Hand die Schale ab.

    Das Messer halte ich in der linken Hand. Wenn ich jedoch die Schale entfernen will, dann lege ich das Messer beiseite und entferne sie mit beiden Händen, weil mir das sonst zu frickelig ist. Danach schneide ich sie mit dem Messer in der linken Hand klein.

    "Auf der Metaebene lässt sich Abstand gewinnen zum Geschehen. [...] Und dabei zeigt sich, dass es andere Perspektiven, andere Erlebensweisen und viel mehr Möglichkeiten für Lösungen gibt, als sich der Mensch in seiner alten kleinen Welt hatte träumen lassen." (Brit Wilczek)

  • Ich schraube mit rechts (mehr Kraft) und halte die Flaschen mit links (bessere Bewegungsführung). Ohne Wechsel.
    Das Messer in der rechten Hand geht absolut nicht, egal wofür. Oder nur wenn die linke Hand in sicherer Entfernung ist. Einzige Ausnahme: Wenn ich mir an der linken Hand zu dick gewordene Hornhaut wegsense, raspeln dauert mir zu lange.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ok, das ist crazy. Anscheinend gibt's da weder ein Standard-Links- noch Rechtshänderverhalten beim Flasche aufmachen. Ist anscheinend einfach genug, dass das austauschbar ist.

    https://www.gutefrage.net/frage/warum-ka…echts-aufmachen
    https://forum.knuddels.de/ubbthreads.php…&Number=2017006


    Ich muss mehr Leute beobachten.

    Das Messer in der rechten Hand geht absolut nicht, egal wofür.

    Auch das ist wohl leider nicht bei jedem so eindeutig. Ich erinnerte, dass ich vor Langem mal mit meiner Ärztin darüber gesprochen hatte, da sie Linkshänderin ist. Das war sie immer ohne Zweifel, hat als Kind alles in die linke Hand genommen. Aber Besteck nutzt sie ganz "normal" (wie ein Rechtshänder).


    Das Messer halte ich in der linken Hand. Wenn ich jedoch die Schale entfernen will, dann lege ich das Messer beiseite und entferne sie mit beiden Händen, weil mir das sonst zu frickelig ist. Danach schneide ich sie mit dem Messer in der linken Hand klein.

    Beiseite legen tue ich das Messer auch. Was ich meinte: ich muss in der Reihenfolge keinen Wechsel durchführen, also nicht die Zehe von der rechten Hand in die linke Hand transportieren, weil sie schon in der linken Hand ist. Mit der rechten Hand stütze ich dann aber nur die Zehe, während die linke Hand die Schale abpult, wobei sehr viel mehr Feinmotorik nötig ist. Sollte heißen: wenn ich bei dieser eingeübten Sequenz das Messer mit der linken Hand nutzen würde, müsste die rechte Hand sehr viel geschickter sein als die linke. Das ist sie aber anscheinend gar nicht.

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