Nicht ruhige Wohngegend

  • Ich habe mal eine Verbundschaumstoffplatte in einen Türrahmen eingebaut. Die Tür zu einem benachbarten Zimmer war nur verschlossen, gehörte aber nicht zu meiner Wohnung. Die Schalldämmung war sehr effektiv. Plattenstärke 20 cm. Fast wie eine Betonwand.

  • Ich habe früher immer mit Ohrenstöpseln geschlafen und tagsüber oft Kopfhörer benutzt.
    Vorletztes Jahr habe ich eine Bleibe im Wald gefunden, fernab von Verkehrslärm oder lauten Nachbarn.
    Seither brauche ich keine Hilfsmittel mehr, lediglich das Hundegebell nervt manchmal, ist jedoch nicht nachts.
    Ich habe diese Bleibe gezielt gesucht und fühle mich sehr wohl hier. Auch wenn hier viel mehr Tiere als Menschen leben.

  • Ich habe mal eine Verbundschaumstoffplatte in einen Türrahmen eingebaut.

    Wie genaus hast du das gemacht? Einfach eingeklemmt. Ich frage mich halt, wenn ich die Platte in den Fensterrahmen tue, kann ich dann das Fenster schließen und sie wird eingezwickt? :question:

    Vorletztes Jahr habe ich eine Bleibe im Wald gefunden,

    Das wäre mir zu unheimlich. Am liebsten hätte ich eine Seitengasse in Stadtnähe.

    Ich habe früher immer mit Ohrenstöpseln geschlafen

    Die vertrage ich ganz schlecht ... ich bin auch gar nicht so empfindlich beim Schlafen (weniger als tagsüber),
    aber wenn Leute laut kreischen, ist sehr schlimm für mich.

  • Das Dumme ist halt, dass der Raum wirklich mini ist (7,5 qm).

    So groß ist ungefähr mein Schlafzimmer (2x4m). Ein Bett, ein Schrank, fertig.

    Ist denn wirklich die Fensterfläche bei Dir das Lärmproblem? Evtl. schließt das Fenster ja nicht richtig und der Schall kommt durch irgendwelche Spalten rein? Bei mir sind auch noch Öffnungen für Zwangsbelüftung vorhanden.

    Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass Du einfach von innen die üblichen Fensterläden, die sonst außen sind, anbringst. So wie Schranktüren. Und die kann man dann mit Sshalldämpfendem Schaumstoff bekleben. Gibts auch einigermaßen ansehnlich oder wird mit grobem Stoff bespannt. Beim Schließen muss das dann natürlich möglichst dicht sein.

    Die Wände zu dämmen, brächte bei mir gar nichts - massiver Beton. Was da noch durchkommt, kommt auf Grund des Körperschalls und wird sich nicht so ohne Weiteres dämmen lassen. Aber ich wohne in einer relativ ruhigen Gegend und an die paar lauten Aktionen einiger Nachbarn habe ich mich irgendwie gewöhnt. Hier am Stadtrand kann ich im Sommer sogar problemlos mit offenem Fenster schlafen. Die Wohnung habe ich aber auch fast 3 Jahre lang gesucht - ich musste am Anfang eine nehmen, die gerade frei war und wo der Vermieter nicht sehr wählerisch war.

    Einzelne Personen, die draußen Krach machen, wird man auf jeder Straße erleben. Wenn ansonsten wenig Verkehrslärm herrscht und kein Stadtpark angrenzt, wo im Sommer 10.000 Leute grillen, dann würde ich wohl versuchen, mich dort trotzdem einzugewöhnen - denn die Nachbarn kann man sich nicht aussuchen und die Passanten auf der Straße erst Recht nicht. Aber auf Straßenlärm, Kirchenglocken etc. kann man achten.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Bei mir sind auch noch Öffnungen für Zwangsbelüftung vorhanden.

    Soetwas gibt es bei mir nicht.

    So groß ist ungefähr mein Schlafzimmer (2x4m). Ein Bett, ein Schrank, fertig.

    Aber in einer fast 60qm-Wohnung alles in das 7qm-Zimmer zu verlegen, ist schon komisch ... gut, ich kann dann ein großes Zimmer für die Ratten herrichten und eins für die Degus :d .

    Einzelne Personen, die draußen Krach machen,

    Nach Corona wird das aber definitiv schlimmer.

    Ich denke, ich werde mal so eine Schaumstoffplatte bestellen und schauen, ob sie was bringt und wenn ja, bestelle ich noch mehr.

    Bei mir geht es auch nicht um einzelne störende Personen, sondern darum, dass die Wohngegend ungeeignet ist. Und da ich leider monatelang keine Wohnung fand, musste ich dann diese nehmen.
    Vielleicht war es halt doch auch die flasche Entscheidung und ich hätte die Einzimmerwohnung nehmen sollen ... tja,Entscheidungen zu treffen, wenn es einem richtig schlecht geht, ist halt zumindest für mich nicht möglich. :(

  • Kann aber auch sein, dass bei der Einzimmerwohnung etwas anderes schlecht gewesen wäre.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Ein Zimmer ohne extra Küche hatte ich früher. Nie wieder.
    Mit dem Kühlschrank zusammen im Raum zu schlafen fand ich schlimmer als ab und zu mal einen Fußgänger, der laut grölte.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Kann aber auch sein, dass bei der Einzimmerwohnung etwas anderes schlecht gewesen wäre.

    Ja ... kann natürlich sein. Ideal wäre es auch nicht gewesen. Aber Lärm finde ich schon extrem beeinträchtigend.

    Mit dem Kühlschrank zusammen im Raum zu schlafen fand ich schlimmer als ab und zu mal einen Fußgänger, der laut grölte.

    Ich muss mal überprüfen, ob mein Kühlschrank überhaupt so laut ist ... das ist natürlich auch störend, wobei ich glaube, es muss schon sehr laut brummen, um ständige menschliche Stimmen in den Schatten zu stellen.

  • Mir reichen bereits sehr geringe Schallpegel aus, um nervend zu sein, wenn diese permanent vorhanden sind. Das kann der Sekundenzeiger einer Analoguhr sein (siehe aktueller Avatar) oder eben auch das leise grummeln des Kuhlschranks. In meinem Fall war es ein 20 Jahre alter Kühlschrank, der mehr als 50% der Zeit aktiv kühlte. Ich hab den nachmittags immer auf volle Leistung gestellt und beim Schlafen gehen dann auf die geringste Stufe. Dann hatte ich immerhin 2-3 Stunden Zeit zum Einschlafen.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Nicht ruhige Gegend ist gleichbedeutend mit 'eine ruhigere Gegend suchen'.

    Aber vorher kann man so aggresiv wie nur möglich um Ruhe kämpfen, weil man nichts zu verlieren hat. Ruhestörung Notrufnummer 110 anrufen, ganz locker, Hauptsache die Leute sehen Uniformierte, ins Postfach anonyme oder unterzeichnete Mahnzettel einwerfen, vom Balkon oder Fenster aus die Leute mit RUHE anbrüllen, im Treppenhaus die Leute frech anschnauzen, schriftliche Beschwerde bei der Hausverwaltung etc...

    Ihr glaubt nicht, wie leicht dieser Pack sich einschüchtern lässt, auch von alleinstehenden Frauen, sogar gerade von denen, Zeitgeist...

    Aber das alles hatten wir schon mal, glaube ich...

    Beim Antworten bitte zitieren.

  • Jetzt wird es langsam wärmer und man kann kein eines Fenster mal länger als ein paar Minuten offen lassen ... mich belastet das total, vor allem, da ich ja jetzt keine Arbeit mehr habe, nicht weiß, wann ich wieder eine finden kann und somit auch nicht umziehen kann. Zudem muss man dann ja oft doppelte Miete zahlen, weil man ja keinen nahtlosen Übergang schafft ...
    :cry:

  • Wenn du dich besser eingewöhnt hast, wirst du die Stimmen nicht mehr als so bedrohlich wahrnehmen (weiß ich aus Erfahrung, wenn man sich sicher fühlt, machen einem die gleichen Sachen nichts mehr aus, die sich vorher sehr bedrohlich angefühlt haben). Leider kann das eine ganze Weile dauern, also eher Monate als Wochen. Aber Durchhalten könnte sich lohnen, und in der Zwischenzeit kannst du dir mit Gehörschutz jedweder Art (irgendwas passt für jeden) und Musik hören behelfen. Außerdem auch viel rausgehen ins Grüne, und alles, was dir sonst noch hilft.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Es ist bestimmt nicht tröstlich: Aber auch bei mir gab es bislang oft "vor dem Fenster" Probleme. Sei es weil Erdgeschoss und alle gucken rein oder wie jetzt gerade, dass ständig der Zigarettenrauch von irgendwem reinzieht - richtig eklig. Ich fürchte fast, man muss oft damit leben, dass irgendwas nicht passt.

    Surprised by the joy of life.

  • Zudem muss man dann ja oft doppelte Miete zahlen, weil man ja keinen nahtlosen Übergang schafft ...

    In angespannten Wohnlagen findet sich oft sehr schnell ein neuer Mieter für die alte Wohnung. Es ist natürlich Pokern, der Vermieter kann sich auch stur stellen.
    Aber oft kommt der Vermieter entgegen, vor allem wenn bereits ein neuer Wunschmieter bekannt ist und der möglichst schnell einziehen will.
    Aktuell dürfte es überall recht laut sein, es sind ja fast alle irgendwie zu Hause.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Danke erst mal für eure tröstlichen Worte! :thumbup:

    Außerdem auch viel rausgehen ins Grüne, und alles, was dir sonst noch hilft.

    Am besten tun mir aber Tätigkeiten, die ich in der Wohnung mache, wie Umgang mit meinen Tieren und schreiben (lesen). Und bevor der Vorschlag kommt: Im Grünen kann ich weder schreiben noch lesen. Aber schreiben schon gar nicht. Das lenkt mich alles total ab.

    Aber auch bei mir gab es bislang oft "vor dem Fenster" Probleme.

    Ja, aber so eine Lautstärke ist schon ein heftiges Problem. In meiner alten Wohnung gab es auch das eine oder andere Problem, aber nicht so massiv (außer während einer Zeit, als es Baulärm gab, aber der geht ja vorüber). Und gestern Abend war es halt auch noch so mit dem kleineren Zimmer. Es ist echt nicht übertrieben, aber man kann die Fenster wirklich nur zum Stoßlüften öffnen, weil es halt ansonsten wie auf einem Schulhof ist.

    In angespannten Wohnlagen findet sich oft sehr schnell ein neuer Mieter für die alte Wohnung. Es ist natürlich Pokern, der Vermieter kann sich auch stur stellen.
    Aber oft kommt der Vermieter entgegen, vor allem wenn bereits ein neuer Wunschmieter bekannt ist und der möglichst schnell einziehen will.
    Aktuell dürfte es überall recht laut sein, es sind ja fast alle irgendwie zu Hause.

    Das größte Problem ist, dass ich halt aktuell keine Wohnung finde und dann kostet der Umzug ja auch wieder so viel Geld.

    Ich bestelle mir auf jeden Fall noch ein paar Verdunklungsvorhänge und ich habe mir auch überlegt, die dickeren Vorhänge so auf die Schiene zu hängen, dass sie näher zum Fenster sind als die dünnen. Sieht zwar komisch aus, aber die Ästhetik ist ja nicht das Wichtigste im Leben.

    Das größte Problem kommt halt im Hochsommer, weil ich ja im Zimmer bei geschlossenen Fenstern ersticken werde und wenn sie offen sind, kann ich mich ja gleich in die Disko zum Schlafen legen ...

  • Ich habe mich auch ganz bewusst für eine Wohnmöglichkeit entschieden bei der ich relative Ruhe habe. Hier fahren am Tag 10-20 Fahrzeuge durch, nachts ist Ruhe, und ich habe eine wunderbare Siche auf die Berge die gleich geggenüber sind und ich wohne selber an einem Berghang. Das sehr kleine Dorfzentrum mit 1 laden einer post und bushaltestelle und einem Bankomaten ist 350m entfernt. alles sehr überschaulich hier. In einer Stadt würde ich recht schnell sehr unerträglich sein und es auch so finden. Wenn ich mal zu besuch irgendwo bin merke ich das ich das nur ein paar tage möchte, nicht länger.

  • Mit dem Kühlschrank zusammen im Raum zu schlafen fand ich schlimmer als ab und zu mal einen Fußgänger, der laut grölte.

    Ich habe auch einmal versucht in der Küche zu schlafen, weil oben drüber nachts noch um 4 uhr herumgepoltert wurde, und da konnte ich auch wegen dem Kühlschrank nicht schlafen. Der ging immer wieder an und wieder aus. Das Geräusch selber hatte mich nichtmal so sehr gestört, ich höre ja auch die Uhr in der Küche und sogar die im Wohnzimmer wenn ich in meinem Zimmer bin aber weil das stetische Geräusche sind die durchlaufen ohne dabei Pausen zu machen, nehme ich die nur bedingt war und sie sind auch nicht laut, anders als ein tief dumpfer Ton der von oben quasi auf einen herab fällt. Den hört man nicht nur, den spürt man auch.

    Ich bin ursprünglich in einer Maisonette-dachgeschosswohnung aufgewachsen, ich kenne das mit dem Lärm von Oben eigentlich garnicht.
    Lärm von draußen kenne ich hingegen schon, daher kann ich ihn vielleicht mehr ab als manch andere. An meinem Zimmer war hinten raus ein Metzger der morgens immer schon Ware entgegen nahm, und vorn raus war eine Schule und kleine Straße wo aber dennoch nicht wenig Autos pro Tag durchfuhren.
    Die Wohnung war aber im 2. Stock.

    Später in Abenberg waren wir im ersten Stock, und ich glaube das über uns auch noch eine oder 2 Wohnungen waren aber an Lärm erinnere ich mich da garnicht. Auch kein Getrampel von oben. Ich erinnere mich nur daran das wir ständig dazu angehalten wurden selber leise zu sein weil unter uns ein älteres Ehepaar wohnte. In der Wohnung gab es Holzdiehlen, ich denke das man das ordentlich hören konnte unten.

    In Aachen hatten wir ein eigenes Haus, das zwar an einer großen Landstaße lag aber es war dennoch recht ruhig.

    Im Heim waren wir fast im Wald, außer Feldstaßen war da nichts bis man zur Landstraße kam.

    Hier wo ich jetzt wohne ist es definitiv am schlimmsten.
    Ich hab nicht damit gerechnet das die Straße hier so laut ist, auch nach über 13 Jahren höre ich die immer noch so sehr, dennoch muss man mal lüften. Wenigstens sind die Autos nachts kaum noch unterwegs. Hier fährt bis auf Straßenbahn aber alles durch.
    Man hat auch nicht das Gefühl das wegen Corona weniger unterwegs sind, nein dank dessen hatte die Bahn nun Ersatzbusse eingesetzt, und deswegen fahren jetzt 5x mehr Busse hier durch per Stunde als sonst -.- Eigentlich sogar insgesammt 10 x weil die ja in beide Richtungen fahren D:
    Das finde ich aber weniger nervig im Vergleich zum Nachbarn über mir.
    Ich vermute aber das ich das nur deswegen als so störend und schlimm erlebe weil sein Verhalten durch pure Ignoranz und teilweise auch schon Gehässigkeit passiert und nicht weil er zum Beispiel eine Behinderung hätte oder nichts dafür kann, so wie es bei Kindern wäre.
    Als er noch Kinder hatte, war er nicht so nervig, man hörte manchmal laute Musik abends aber das war selten und die Kinder hörte man auch manchmal, und wenn man klopfte (gegen die Decke) oder der Hausmeister ihm sagte er solle die Musik nicht nachts laut machen, hat er sich für eine Weile daran gehalten. Aber je älter die Kinder wurden, desto schlimmer wurde das. Die eine Tochter von dem wurde genauso wie er, zudem lief sie immer sehr plump durch die Wohnung. Inzwischen ist sie ausgezogen.
    Beide neigten auch immer dazu den Wecker über gefühlt Stunden anzuhaben oder immer wieder angehen zu lassen, bis zu 7 mal an einem Morgen.
    Inzwischen lebt er wieder allein weil beide Töchter ausgezogen sind, und der Wecker geht nun nicht mehr. Er steht inzwischen immer erst so zwischen 8 und 9 auf.
    Da braucht er scheinbar keinen Wecker.
    Mir scheint es oft so das wenn er von der Arbeit nachmittags nachhause kommt, schläft er erstmal, weil es sehr ruhig ist. In der Woche merkt man kaum das er da ist, wenn er da ist. Ich höre ihn nur morgens wenn er aufsteht und das haus verlässt und wenn er Nachmittags wieder kommt. Dann höre ich lange garnichts bis irgendwann abends 7-8uhr, denn da geht er dann wieder durch die Wohnung oder später ist dann auch mal der Fernseher an den er recht laut haben muss, denn ich würde den sonst nicht hören können.
    Unser Fernseher ist ja auch normal laut an, und den hört man unten in der Wohnung auch nicht. Das weiß ich weil das Wohnzimmer der Frau wo ich sauber mache über unserem liegt und unser Fernseher an ist, wenn ich da sauber mache. Ich brauche ja nicht lange, und neuerdings ist meine Mutter ja auch zuhause. Man hört uns von oben generell kaum. Wenn meine Mutter durch die Wohnung geht und ich unten bin, höre ich sie kaum.
    Ich denke jedenfalls das die Ignoranz anderer wirklich Wut auf die Leute erzeugt und man dann diese Dinge die einen nerven schlechter verkraftet als andere Dinge.
    Ich erlebe zum beispiel andere Geräusche auch sehr intensiv, wie wenn ich im Wohnzimmer bin und meine Mutter einen Topf in der Küche aus dem Schrank nimmt, ist das für mich so laut als stünde ich daneben, aber ich habe dazu keine negativen Gedanken oder Frust weil ich weiß das das weder was mit Ignoranz noch mit Absicht zutun hat.
    Ebenso ist es eben auch mit anderem Lärm für den eigentlich niemand etwas kann.
    Der nachbar obendrüber macht sich ja auch nicht nur durch Lärm negativ bemerkbar sondern von anfang an auch wegen anderer Dinge die ich jetzt nicht widerholen möchte.
    Ich habe ja schon oft darüber geschrieben.
    Ich möchte deswegen auch unbedingt umziehen, aber das geht momentan immernoch nicht.
    Andere wissen es sicher schon weil ich das auch schon gefühlt 10 mal geschrieben habe aber es kommen dennoch von diversen leuten immer wieder Fragen wiso es nicht so einfach geht.
    Es sind dafür leider verschiedene Schritte und Vorraussetzungen nötig damit das überhaupt geht und wir eine Chance haben einen reibungslosen Umzug zu machen, schließlich wollen wir nicht nur in eine andere Straße sondern in ein ganz anderes Bundesland.
    1. wir brauchen Geld für dem Umzug (haben wir inzwischen)
    2. meine Mutter musste in Rente gehen (ist inzwischen seit Januar der Fall) - das war einfach nötig weil sie in ihrem Alter nicht mal eben woanders eine neue Stelle gefunden hätte
    3. meine Behinderung etc musste gesichert sein (ist inwzsischen auch passiert, seit Oktober habe ich einen SbA)
    4. ich muss in eine Behindertenwerkstatt aufgenommen werden (wegen Corona ging das bislang nicht, ich stand extrem kurz davor aber da waren die auch schon zu) - manche erinnern sich ich hatte diese Maßnahme zur Feststellung gemacht ob ich für den 1. Arbeitsmarkt geeignet bin, und ich bin es nicht was ich schon wusste, das Arbeitsamt aber nicht
    5. ich brauche Grundsicherung (das kann ich erst beantragen wenn mich eine WfbM aufgenommen hat, vorher lohnt sich der Antrag garnicht erst)
    Grund für all das: 1. ohne die stetige finanzielle Absicherung können wir keine Miete gebzahlen, die alleinige Rente meiner Mutter wäre zu gering, aber mit Grundsicherung hätten wir genug. und 2. die wollen immer das man irgendwas arbeitet. Als Mensch mit Behinderung in einer Werkstatt habe ich zumindest arbeit, man kann mir nicht vorwerfen ein finanzielles Risiko für den Vermieter zu sein, meine Versorgung wäre gesichert. Die Vermieter haben idR nur vor zwei Dingen angst. Das sind einmal Mieter die nicht zahlen und dann Mieter die nicht zahlen wollen (Mietnomaden etc) und ich möchte keines von beidem sein oder für sowas gehalten werden.
    Ein anderer Grund weshalb ich schon ein Verhältnis zu einer anderen WfbM haben sollte ist einfach, das ich dann vorweisen kann schon in diesem "Laufrad" drinn zu sein, und kann dann einfach von einer in eine andere Werkstatt wechseln. Das wäre nicht so einfach wenn ich da noch nicht drinn wäre. Es könnte sein, das die Reha-ämter in Bayern dann sagen ich solle dort nochmal diese Dia-am oder eine ähnliche Maßnahme durchlaufen, weil sie von der Maßnahme in NRW nicht so viel halten. Sowas möchte ich vermeiden, denn es wäre Zeitverschwendung. Hinzu kmmt, das ich wärend dieser Zeit auch keine Absicherung habe. Die meisten die diese Maßnahmen machen leben entweder noch bei den Eltern (wie ich) oder sie bekommen bereits ALGII oder sowas, was ich nicht bekomme und auch nicht beantragen will.
    Bevor wieder Leute hier fragen warum ich das nicht beantrage: Ich hatte das mal im Jahr 2007-2008 und hatte damit nur Ärger, traumatische Erlebnisse und es brachte mich dazu Selbstmordphantasien zu haben. Ich galt damals noch nicht als behindert und das Transgender wollte mir die Psychologin im Amt auch nicht anerkennen obwohl ich immer schon als Junge oder Mann gelebt habe seit der Pubertät. Soetwas möchte ich einfach nicht mehr erleben und versuche es zu vermeiden.

    Go bad or go home!

  • Ich habe mir auch extra eine Wohnung am Ortsausgang gesucht. Wohne in einer Sackgasse und da ist natürlich nicht so viel Autoverkehr und dann sind es hauptsächlich die Anwohner die vorbeifahren.
    Direkt in der Stadt bei dem ganzen Lärm könnte ich nicht wohnen. Da wäre mir die Reizüberflutung zu hoch. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich den Wald der nur 5 Gehminuten entfernt
    ist und in dem ich dann auch oft spazieren gehe.

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