Hallo,
Studien beweien ja gemeinhin die positive Auswirkung sozialer Kontakte und bis vor Kurzem war ich mir auch sicher, dass
ich zu wenig Kontakte habe und mich das (ua) depressiv macht.
In letzter Zeit stelle ich mir aber die Frage, ob mich nicht eher soziale Kontakte depressiv machen?
Wenn ich mit mir alleine bin und ich mache Dinge, die meine SIs sind - mich um meine Tiere kümmern oder generell mit
Tieren beschäftigen und schreiben/lesen - kann ich einen Zustand der Zufriedenheit erlangen, wobei mich alltägliche
größere Sorgen (wie aktuell finanzielle) davon abhalten können, weshalb dies nicht jeden Tag gut klappt.
Ich verrpüre dann kein wirkliches Bedrüfnis, andere zu sehen, es kann sogar eher stören, weil ich aus meiner Gedankenwelt
gerissen werde.
Das wäre ja nun nicht weiter tragisch, wenn sich halt solche und solche Phasen abwechseln würden.
Allerdings habe ich neuerdings verstärkt den Eindruck, dass es mich oft depressiv macht, wenn ich mit anderen zusammen
bin - auch wenn das jemand ist, den ich mag. Als Grund sehe ich, dass ich dann mit der Welt der "Normalen" konfrontiert
werde und sehe, dass mit mir was nicht stimmt. Dann treffe ich auf Menchen, die viel aktiver sind und nicht gerne den ganzen
Tag alleine in der Wohnung verbringen, die Partner haben usw., was man halt so "normalerweise" macht. Die ihren Fokus
auf andere Menschen oder die Menschheit allgemein legen, während ich Tiere und Bücher bevorzuge.
Ich denke, dann fangen die Vergleiche in meinem Kopf an. Vielleicht auch, da ich es von klein auf so gelernt ... und dann
ist es aus mit irgendeiner Zufriedenheit.