Sammelthread für Links zu PDFs/Artikeln mit Autismus-Bezug
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Eine Sendung von Deutschlandfunk Kultur, hier in der schriftlichen Form: Neurodivergenz - zwischen Trend und Reform der Psychlogie
Ich finde ganz interessant, wie hier der Fokus weg von der Diagnose (AD(H)S, Autismus...) und hin auf symptombedingte Einschränkungen gelegt und zugleich ein inklusiver Ansatz verfolgt wird.
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Brigitte Online: was für von introvertierten Menschen lernen können
Bei im Grunde fast allem kann man statt "introvertierten" "autistischen" verwenden.
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Eine neue, achtteilige Serie des SZ-Magazins erzählt vom Alltag einer sechsköpfigen Familie, in der gleich drei Mitglieder mehr oder weniger stark von Autismus betroffen sind. Alles begann mit Luis.
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/es-ist-liebe-n…etsel-ist-85308
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Die Psychologin Ivonne Fernández spricht in einem aktuellen Interview auf utopia.de über ihre beiden Diagnosen, über Neurodivergenz und über Forderungen an die Gesellschaft. Nichts wirklich Neues, aber der ein oder andere Gedanke zum Nachdenken.
Edit: Ich sehe gerade, dass hier im gleichen Unterforum vor 2 Monaten schonmal auf einen Artikel aus utopia.de verwiesen wurde; damals gab es heftige Diskussionen zu einer Aussage zu ABA. In dem jetzigen Artikel ist ABA kein Thema.
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SPZ-Modell
"Leben mit Autismus - zwischen Struktur-, Problem- und Zustandsdiagnosen. Das SPZ-Modell", Prof. Dr. Ludger Tebarts von Elst
in Zeitschrift des Bundesverbandes autismus Deutschland e.V., Ausgabe #95 Juni 2023, S.6 - S.14Zitiert aus der Zusammenfassung der Artikels:
"In diesem Artikel soll zunächst kurz der Frage nachgegangen werden, ob Autismus-Spektrum-Störungen immer im Sinne einer Krankheit verstanden werden müssen oder aber auch auch als Persönlichkeit, Strukturphänomen bzw. Normvariante [...] An dieser Stelle kann das seit einigen Jahren formulierte SPZ-Modell hilfreich sein, um die Gemengelage an strukturellen Besonderheiten, Problemen, Problemverhaltensweisen und Krisenhaften Zuständen zu entwirren. Eine Zuordnung gegebener Auffälligkeiten zu einem der drei Pole (S=Struktur, P=Probleme, Z=Zustände) ist deshalb oft hilfreich, weil er für Betroffene wie für Angehörige klarmachen kann, dass strukturelle Phänomene ihrer Natur nach schicksalhaft sind und nicht ohne weiteres in einer konkreten Situation von betroffenen Menschen verändert werden können. Probleme und Problemverhalten sollten dagegen mit einer Änderungsmotivation therapeutisch in den Blick genommen werden Zustände, die ihrer Natur nach einen Anfang und ein Ende haben, sollten schließlich bestmöglich z.B. mit Medikamenten oder Psychotherapie behandelt werden. Das SPZ-Modell hat spezifische Stärken aber auch Schwächen, die auch erwogen werden sollten."
weitere Quellen u.a.
- in Kapitel 9 in Ludger Tebartz van Elst: "Autismus, ADHS und Ticks, Zwischen Normvariante, Persönlichkeitsstörung und neuropsychiatrischer Krankheit"; 3., erw. u. überarb Aufl., 2021, Kohlhammer
- in Kap IV-1 in Ludger Tebartz van Elst: "Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter"; 3. Aufl., 2023, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
- in Vortragsfolien "ASS – Übergang in Ausbildung und Berufaus Sicht der Erwachsenenpsychiatrie und -psychotherapie", Ludger Tebartz van Elst, Stiftung Liebenau
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