Meine Eltern verstehen überhaupt nicht, dass ich absolut kein geselliger Mensch bin und erwarten immer, dass ich mich stark anpasse bzw. sehen mein Verhalten als mangelnde Wertschätzung oder Abweisung an. Ich kann gar nicht verstehen, wie sie zu dieser Annahme kommen, denn ich finde es z.B auch nicht schlimm, wenn mein Vater nichts mit mir unternehmen möchte. Dann mache ich eben was allein. Wo ist das Problem? Meine Eltern verbinden Oberflächlichkeiten (vergessen den Müll rauszubringen, sich einen Tag lang im Zimmer zurückziehen) sofort damit, dass ich sie nicht schätze oder liebe, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht. Wenn jemand lieber allein sein will, bedeutet das doch nicht dass er mich deshalb nicht leiden kann oder ich etwas falsches gemacht habe. Und wenn jemand den Müll nicht rausgebracht hat ist er eben faul, vergesslich, unzuverlässig etc. Aber mit unserer Beziehung hat das für mich gar nichts zu tun.
Meine Eltern sind definitiv keine Autisten, ehrlich gesagt habe ich mich mit Ihnen auch noch nie gut verstanden. Mein Vater ist sehr extrovertiert und will mich überall hinschleppen (Partys, Messen etc.) Ich hasse aber laute Musik, Menschenmengen und Alkohol (Ja, er will sogar dass ich Alkohol trinke!) Leider akzeptiert er meine Art überhaupt nicht und nennt mich Spielverderberin, Spießerin, Angsthase und wirft mir vor ihn im Stich zu lassen. Er ist auch ein Fan von Smalltalk, während ich lieber tiefgründige Gespräche führe. Dementsprechend kann ich mit ihm überhaupt nicht reden
Meine Mutter ist so oberflächlich, dass ich mich mit ihr auch überhaupt nicht unterhalten möchte. Sie interessiert sich für Männer, Schminke, Promis und so einen Mist. Außerdem ist sie interessierter an meinem Make-Up und meinen Klamotten als an meiner Person.
Fakt ist, dass meine Eltern mich nicht so akzeptieren wie ich bin und der Meinung sind, dass ich viele Dinge mit Absicht mache (z.B meinen sie, dass ich oft für mich allein sein will, weil ich kein Interesse an meiner Familie habe usw.)
Das stimmt natürlich überhaupt nicht! Nur habe ich das Gefühl, dass ich besser mit einer Wand reden kann als mit meinen Eltern.
Wenn ich ein Thema anspreche welches mich interessiert wird mir nicht zugehört oder meine Vorschläge etwas ruhiges zu unternehmen werden für spießig erklärt
In der Schule wurde ich auch nie verstanden. Beispielsweise haben die Lehrer nicht nachvollziehen können, dass ich im Unterricht aufgrund der Reizüberflutung nur geträumt und unter Kopfschmerzen gelitten habe. Die haben dann entweder gedacht, dass ich generell überfordert mit der Schule bin, obwohl ich sogar in vielen Fächern intellektuell unterfordert war oder sind davon ausgegangen, dass ich mich ja mit Absicht so verhalten würde bzw. simuliere.
Als ich die Schule aufgrund von Mobbings mit 12 Jahren verweigert habe, wurde ich mit Gewalt (ich wurde von zwei Sozialpädagogen am Arm gezogen) bis ins Klassenzimmer gezerrt und die Tür wurde abgeschlossen, damit ich nicht abhauen kann. In der Pause wurde ich dann in einen kleinen Raum eingesperrt. Das war für mich die Hölle
Die Schule habe ich dann natürlich nicht mehr besucht, sondern aufgrund dieses Erlebnisses Suizidgedanken entwickelt. Aus diesem Grund kam ich in eine Jugendklinik. Dort bekam ich dann die Diagnose „Bindungsstörung“ und „schizotype Persönlichkeitsstörung“. Im Nachhinein frage ich mich wirklich welcher Vollidiot mir solche Fehldiagnosen aufgedrückt hat. Da sieht man ja schon wieder, dass selbst die Psychologen einen nicht verstehen! Wahrscheinlich sind die so blöd und gehen davon aus, dass Asperger bei Mädchen kaum vorkommt, denn auf AS getestet wurde ich nicht. Das finde ich im Nachhinein absolut unverständlich, denn wenn man mich schon auf jeden Mist getestet hat, hätte man mich auch auf Asperger testen können.
Natürlich bekam ich dann auch aufgrund meiner Symptomatik Quitiapin verschrieben, welches erst ab 18 zugelassen ist. Aber man dachte sich wohl, dass man an einer 13 jährigen super rumexperimentieren kann.
Jedenfalls hat sich durch das Medikament nichts geändert, da mein Problem immer mein Umfeld darstellte, welches nicht für mich geeignet war. Ich finde es einfach nur ekelhaft, dass man versucht Jugendliche die anders sind mit starken Medikamenten so zu präparieren, dass sie ins System passen. Durch das Medikament habe ich absolut gar nichts mehr gefühlt und war total neben mir.
Meine Familiengeschichte ist auch generell eine absolute Katastrophe (Trennung meiner Eltern, 10 Umzüge in 10 Jahren weswegen ich gegen meinen Willen ständig die Schule wechseln musste, Alkoholabhängigkeit meines Vaters, Spielsucht meines Vaters und damit verbunden Armut und Geldsorgen,Vernachlässigung, Misshandlung, Inobhutnahme durch das Jugendamt, Tod meiner Oma)
Für jemanden der vermutlich AS hat und dazu noch in der Schule gemobbt wird super Voraussetzungen!
Nun bin ich 18 und frage mich, ob ich mich auf AS testen lassen sollte. Ich habe irgendwie meinen Realschulabschluss mit einem Einserschnitt gemacht und bin auch sehr stolz darauf. Wenn man von anderen wenig Unterstützung und Liebe bekommt muss man sich eben doppelt so viel selbst lieben und das ist bei mir der Fall. Ich finde mich gut so wie ich bin und habe keine Lust so oberflächlich, unfreundlich und langweilig wie andere zu sein. Das wertvollste in meinem Leben bin ich selbst und nichts anderes.
Jetzt strebe ich das externe Abitur an, das heißt ich bereite mich als Nichtschüler selbständig darauf vor. Ich bin optimistisch, dass ich das auch schaffe werde. Natürlich habe ich auch soziale Schwierigkeiten, aber ehrlich gesagt würde ich lieber mein Umfeld ändern und nicht mich. Und wenn das eben nicht geht, dann ecke ich halt einfach an. Ich bin dankbar dass ich sonst gesund bin.
Soll ich mich auf Asperger testen lassen? Es treffen so gut wie alle Diagnosekriterien auf mich zu und in den Internettests kommt auch immer raus, dass ich ein Aspie bin. Ich weiß aber nicht ob meine Eltern mich dann plötzlich verstehen würden. Ich würde mir mehr Verständnis wünschen.

Meine Eltern sind definitiv keine Autisten, ehrlich gesagt habe ich mich mit Ihnen auch noch nie gut verstanden. Mein Vater ist sehr extrovertiert und will mich überall hinschleppen (Partys, Messen etc.) Ich hasse aber laute Musik, Menschenmengen und Alkohol (Ja, er will sogar dass ich Alkohol trinke!) Leider akzeptiert er meine Art überhaupt nicht und nennt mich Spielverderberin, Spießerin, Angsthase und wirft mir vor ihn im Stich zu lassen. Er ist auch ein Fan von Smalltalk, während ich lieber tiefgründige Gespräche führe. Dementsprechend kann ich mit ihm überhaupt nicht reden

Meine Mutter ist so oberflächlich, dass ich mich mit ihr auch überhaupt nicht unterhalten möchte. Sie interessiert sich für Männer, Schminke, Promis und so einen Mist. Außerdem ist sie interessierter an meinem Make-Up und meinen Klamotten als an meiner Person.
Fakt ist, dass meine Eltern mich nicht so akzeptieren wie ich bin und der Meinung sind, dass ich viele Dinge mit Absicht mache (z.B meinen sie, dass ich oft für mich allein sein will, weil ich kein Interesse an meiner Familie habe usw.)
Das stimmt natürlich überhaupt nicht! Nur habe ich das Gefühl, dass ich besser mit einer Wand reden kann als mit meinen Eltern.
Wenn ich ein Thema anspreche welches mich interessiert wird mir nicht zugehört oder meine Vorschläge etwas ruhiges zu unternehmen werden für spießig erklärt

In der Schule wurde ich auch nie verstanden. Beispielsweise haben die Lehrer nicht nachvollziehen können, dass ich im Unterricht aufgrund der Reizüberflutung nur geträumt und unter Kopfschmerzen gelitten habe. Die haben dann entweder gedacht, dass ich generell überfordert mit der Schule bin, obwohl ich sogar in vielen Fächern intellektuell unterfordert war oder sind davon ausgegangen, dass ich mich ja mit Absicht so verhalten würde bzw. simuliere.
Als ich die Schule aufgrund von Mobbings mit 12 Jahren verweigert habe, wurde ich mit Gewalt (ich wurde von zwei Sozialpädagogen am Arm gezogen) bis ins Klassenzimmer gezerrt und die Tür wurde abgeschlossen, damit ich nicht abhauen kann. In der Pause wurde ich dann in einen kleinen Raum eingesperrt. Das war für mich die Hölle

Die Schule habe ich dann natürlich nicht mehr besucht, sondern aufgrund dieses Erlebnisses Suizidgedanken entwickelt. Aus diesem Grund kam ich in eine Jugendklinik. Dort bekam ich dann die Diagnose „Bindungsstörung“ und „schizotype Persönlichkeitsstörung“. Im Nachhinein frage ich mich wirklich welcher Vollidiot mir solche Fehldiagnosen aufgedrückt hat. Da sieht man ja schon wieder, dass selbst die Psychologen einen nicht verstehen! Wahrscheinlich sind die so blöd und gehen davon aus, dass Asperger bei Mädchen kaum vorkommt, denn auf AS getestet wurde ich nicht. Das finde ich im Nachhinein absolut unverständlich, denn wenn man mich schon auf jeden Mist getestet hat, hätte man mich auch auf Asperger testen können.
Natürlich bekam ich dann auch aufgrund meiner Symptomatik Quitiapin verschrieben, welches erst ab 18 zugelassen ist. Aber man dachte sich wohl, dass man an einer 13 jährigen super rumexperimentieren kann.
Jedenfalls hat sich durch das Medikament nichts geändert, da mein Problem immer mein Umfeld darstellte, welches nicht für mich geeignet war. Ich finde es einfach nur ekelhaft, dass man versucht Jugendliche die anders sind mit starken Medikamenten so zu präparieren, dass sie ins System passen. Durch das Medikament habe ich absolut gar nichts mehr gefühlt und war total neben mir.
Meine Familiengeschichte ist auch generell eine absolute Katastrophe (Trennung meiner Eltern, 10 Umzüge in 10 Jahren weswegen ich gegen meinen Willen ständig die Schule wechseln musste, Alkoholabhängigkeit meines Vaters, Spielsucht meines Vaters und damit verbunden Armut und Geldsorgen,Vernachlässigung, Misshandlung, Inobhutnahme durch das Jugendamt, Tod meiner Oma)
Für jemanden der vermutlich AS hat und dazu noch in der Schule gemobbt wird super Voraussetzungen!
Nun bin ich 18 und frage mich, ob ich mich auf AS testen lassen sollte. Ich habe irgendwie meinen Realschulabschluss mit einem Einserschnitt gemacht und bin auch sehr stolz darauf. Wenn man von anderen wenig Unterstützung und Liebe bekommt muss man sich eben doppelt so viel selbst lieben und das ist bei mir der Fall. Ich finde mich gut so wie ich bin und habe keine Lust so oberflächlich, unfreundlich und langweilig wie andere zu sein. Das wertvollste in meinem Leben bin ich selbst und nichts anderes.

Soll ich mich auf Asperger testen lassen? Es treffen so gut wie alle Diagnosekriterien auf mich zu und in den Internettests kommt auch immer raus, dass ich ein Aspie bin. Ich weiß aber nicht ob meine Eltern mich dann plötzlich verstehen würden. Ich würde mir mehr Verständnis wünschen.