Zitat von RhianonnEin vorteil, KEINE Diagnose zu haben, war, dass ich mich buchstäblich alles getraut und mich nicht selbst eingeschränkt habe. Der Nachtteil war, permanent am Erschöpfungs- Limit zu leben , voller Selbstzweifel und ständiger Anstrengung.
Das ist bei mir ähnlich. Und ich erlebe es aktuell als Nachteil. Ich glaube, dass ich mich seit der Diagnose zu stark einschränke, was bei mir zusätzlich noch von der Therapeutin in der Autismustherapie verstärkt wird. Es kommt mir so vor, als würde mir einfach gar nichts mehr zugetraut und das frustriert mich extrem.
Hilfreich finde ich auch, dass ich seit der Diagnose schon viel besser auf mein Energielevel achte und darauf, ob ich mich zu sehr an andere anpasse.
Ich würde aber beides gerne noch besser verzahnen und mich wieder mehr trauen, aber dabei gleicihzeitig auf meine Bedürfnisse achten. Momentan ist es eher so, dass ich mich komplett schone und das tut mir nicht gut.
Ich bin aber erst Mitte 30. Ich glaube, der Mechanismus ist bei mir aber ähnlich. Icih würde mich auch als Spätdiagnostizierte bezeichnen.