Ich denke, dass die Klopftherapie nicht nur 'auch' (neben den körperlichen Erkrankungen) psychische Probleme auflösen kann, sondern dass sie DIE Methodik ist, um wirklich an die Sachen ranzukommen. Wenn ich mir z. B. die diversen Traumatherapiekonzepte ansehe (zu denen es Arbeiten gibt, die aber in der Pradis kaum angeboten werden) halte ich die Klopftherapie für die Methode, dies das Potential hat, etwas aufzulösen, also eine Änderung herbeizuführen. Und das nicht nach 200 Stunden Therapie, sondern in in einem überschaubaren Umfang. Aber allein das weckt wohl den Anschein, dass es unseriös sein könnte.
Falls jemand Literatur zur Klopftherapie aus wissenschaftlicher Sicht hat (also Evaluationen, Hinterfragung der Methode und Vergleich mit anderen Traumatherapiemethoden) bin ich interessiert. Das sprengt jetzt aber den Thread.
Meint ihr, dass die Klopftherapie bei autistischen Symptomen helfen könnte? Für mich ist ein hichfunktioneller Autist ja immer noch ein Mensch und kein Roboter. Mögliche Klopfsessions könnten ja sowas abdecken wie "Reize, zu viele Menschen, Überblick verlieren" etc. Ich wäre neugierig, ob dann auch emotionale Themen hochkommen (sowas wie Wut auf den Lärm oder Wut auf die Hilflosigkeit) oder nichts hochkommt und sich auch keine damit verbundenen Emotionen auflösen ließen. Die Frage war natürlich auch, ob die Reizüberflutung z. B. dadurch wegginge, dass man die Wut auflöst. Das klingt für mich eher unwahrscheinlich. Nach der gängiges Definition von Autismus dürfte das eh nicht funktionieren, aber diese Definition halte ich eh für überholt.