• Ich bin zur Zeit ziemlich gestresst. Geht es sonst noch wem so?

    Zitat von Aspieforum Suchergebnisse

    Suchergebnisse 1-20 von insgesamt 1.000 für „stress“. Es gibt noch weitere Suchergebnisse, bitte verfeinern Sie Ihre Suche.

    Hm ja, ich schätze schon. :nod:

    I could work hard to be normal, but I prefer to hold myself a higher standard. Ego lex sum.

  • Ja, bin eigentlich permanent gestresst, wenn ich unter Leute muss, also täglich, weil ich jeden Tag arbeite. :(
    Bin mal mehr und mal weniger gestresst. Manchmal kommt es auch scheinbar aus dem Nichts, ohne dass irgendwas Schlimmes anstand. Heut war z.B. ein sehr stressiger Tag für mich. Ich hatte schon vor der Arbeit körperliche Stress-Symptome (schwitzen, fühlte mich erschöpft) und auf der Arbeit haben mich wieder diverse Dinge getriggert und verunsichert. Ich hatte einen Platz, auf dem ich mich wegen der grellen Beleuchtung über mir unwohl gefühlt habe und dann sagt ein Kollege auch noch was Humorvoll-Provokantes zu mir, mit dem ich wieder nicht umgehen konnte.
    Solche Kleinigkeiten stressen mich täglich.

  • Stress ist eine Volkskrankheit.
    Ich bin da leider auch nicht von verschont.
    Die Arbeit ist sowieso stressig, die Familie auch zunehmend und selbst meine eigenen Projekte in der Freizeit arten oft in Stress aus - z.B. das Projekt "Instandsetzung eines 80 Jahre alten Gebäudes im weitgehenden Originalzustand". Das war als Ausgleich zum beruflichen Stress und zum vielen Schreibtischsitzen gedacht. Aber da tun sich immer mehr Baustellen auf, je mehr ich mich damit befasse. Da muss ich echt aufpassen, dass aus Spaß kein Frust wird. Aber noch macht es Spaß.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ja, hier :thumbup: Ich fürchte auch zunehmend, dass ich damit lebenslang werde leben müssen, dass ich negativen Stress auch bei sehr starker Zurückgezogenheit nicht werde vermeiden können, wenn ich nicht auf jegliches Sozialleben verzichten will und nicht auf eine einsame Insel auswandern kann :(

  • Bei mir kommt Stress oft auch dadurch zustande, dass die Ereignisse sich geradezu überschlagen, also so unglücklich terminlich und ereignismäßig aufeinandertreffen + dann noch was schief geht, dass man ganz unfreiwillig mehrere "Baustellen" gleichzeitig hat - Im jetzigen Fall sogar teilweise wortwörtlich!

    I could work hard to be normal, but I prefer to hold myself a higher standard. Ego lex sum.

  • Früher habe ich geglaubt, daß ich Streß habe, wenn ich viel beschäftigt bin und viel arbeiten muß, wenn Termindruck herrscht und die Zeit knapp wird. Das ist der Streß der normalgesellschaftlich auch so bekannt ist und wohl auch akzeptiert wird. Der Widerspruch für mich war, daß ich bereits relativ früh (mit Anfang 20) streßbedingte psychosomatische Leiden entwickelte. Es war jedenfalls so, daß nach jedem der unzähligen Arzttermine es zu der Aussage kam, daß wohl nur Streß für meine Beschwerden als Ursache in Frage kommen könnte. Allerdings konnte ich mir bei meinem Lebenswandel (zurückgezogen und neben der Arbeit wenig Zeit und Lust für andere Tätigkeiten, kleiber Bekanntenkreis, aber keine richtigen Freunde) nicht vorstellen woher der Streß kommen sollte. Trotzdem meldete mir mein Körper unentwegt Streßsymtome.

    Heute weiß ich, daß der Hauptstreßfaktor für mich das "normale" Leben ist, also der tägliche Umgang mit Menschen auf der Arbeit in der Freizeit und in der Familie. Das hat mir mittlerweile so viel Kraft geraubt, daß ich ein sehr starkes Bedürfnis nach Rückzug und Alleinsein entwickelt habe. Obwohl ich nicht mehr berufstätig bin habe ich das starke Bedürfnis nach einer Auszeit. Leider wird das mein privates Umfeld, zumindest noch nicht, akzeptieren. So bleibt es auch dabei, daß mein Körper immer wieder Streßreaktionen meldet. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie zu der Zeit als ich noch arbeiten ging, aber auch noch nicht so wie ich es gern hätte. Momentan weiß ich nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte, eine Diagnose würde mir da möglicherweise etwas weiter helfen.

  • Ich bin momentan auch ziemlich gestresst, weil ich ja am kommenden Freitag mit meiner Firma in ein neues Gebäude umziehe. Aber ich kompensiere es dadurch in dem ich tief durchatme und dabei meine Musik hötre.

    Manchmal zocke ich noch etwas am PC oder meiner Konsole damit es mir besser geht aber wenn ich mich ausgeruht habe bzw. mich gut ausgeruht habe dann geht es mir auch besser.

  • Stress ist eine Volkskrankheit.

    Das stimmt leider.

    Ich glaube, in der heutigen Zeit geht Stress bei den wenigsten ohne große Probleme vorbei.
    Geht mir leider nicht viel anders, wobei es seit der Erwerbsminderungrente besser geworden ist.

    Grüße aus der Pegasus Galaxie. :)

  • Das stimmt leider.
    Ich glaube, in der heutigen Zeit geht Stress bei den wenigsten ohne große Probleme vorbei.
    Geht mir leider nicht viel anders, wobei es seit der Erwerbsminderungrente besser geworden ist.

    Sehe ich auch so. Auch mir geht es seit der Erwerbsminderungsrente besser.

  • Mich stresst gelegentlich die Anwesenheitspflicht an der Uni. Dass man abwesend ist, heißt ja nicht, dass man sich nicht den entsprechenden Stoff selbst beibringen oder nachholen könnte. Erinnert mich etwas an Schule.

    Ich habe auch schon öfters erlebt, dass Einsamkeit Stress in mir auslöst. Ich denke, mein Unterbewusstsein will mir damit mitteilen, dass ich nicht zu viel alleine rumsitzen soll und zumindest ab und zu versuchen sollte, sozial aktiv zu werden.

    Stress ist bei mir auch eine Art Motor für "negative Motivation". Mit anderen Worten heißt das: Wenn ich etwas machen muss, worauf ich überhaupt keine Lust habe, dann bekomme ich zunehmend mehr Stress, bis ich dann schließlich doch mit der Arbeit anfange, um den unangenehmen Stress loszuwerden und das erleichternde Gefühl zu bekommen, dass man etwas hinter sich gebracht hat und sich daher nicht mehr darum kümmern muss.

  • Anwesenheitspflicht an der Uni

    Huch, sowas an der Uni?
    Selbst an meiner FH gab es die Anwesenheitspflicht nur in den Kursen, wo es keine Prüfung gab.
    In allen anderen Vorlesungen war es völlig egal und manche Kommilitonen sah ich zur Prüfung das erste Mal.
    Der Stress entstand allerdings durch die festen Prüfungstermine. Da war nichts mit verschieben. Dafür konnte ich immerhin nicht vergessen, mich einzuschreiben.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ich stelle fest, ich habe zwei Möglichkeiten:

    Mit möglichst wenig Stress leben, was bedeutet, völlig zu vereinsamen.
    Oder: nicht zu vereinsamen und ständig am Rande der Erschöpfung mich wieder zu finden :(

  • Lefty, ich glaube. dass am Ende der völligen Vereinsamung auch die Erschöpfung steht.
    Menschen sind im Grunde soziale Wesen, auch Aspies sind es; nur sind halt nicht alle Zeitgenossen aufgrund ihres Verhaltens einer autistischen Natur zuträglich!

    Also wird ein vereinsamter Mensch auch schmerzlich feststellen, dass ihm /ihr etwas Elementares fehlt, was zu innerem Stress und wieder zu Erschöpfung führt.
    Bedenkt man, dass ständiges Gedankenkreisen sehr anstrengend sein kann, ist das (glaub' ich) gar nicht schwer nachzuvollziehen.

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Lefty, ich glaube. dass am Ende der völligen Vereinsamung auch die Erschöpfung steht.

    So ähnlich dachte ich das vorhin auch, aber ich hab es nicht dazu geschrieben, sonst hätte ich mich wieder gedanklich im Kreis gedreht, wo wir schon beim Thema Gedankenkreisen sind.

  • Ich hatte mich vorhin geärgert, weil ich in dem Buch von Daniela Dankova las: "Die Fähigkeit, die erlernt werden kann, ist, rechtzeitig die ersten Anzeichen von Stress zu erkennen und je nach Möglichkeit die Stresssituation zu verhindern, zu vermeiden oder zu verlassen."
    Aha. Und wie komme ich, unter Zuhilfenahme einer dieser drei grandiosen Hilfsmittel, nach Hause, wenn ich schon unterwegs bin? Oder wie komme ich überhaupt irgendwohin? Oder wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, da kommen die ersten Stressanzeichen nicht nach ein paar Stunden auf, sondern ich bin schon gestresst, wenn ich überhaupt ankomme am Treffpunkt. Soll ich also meine Familie nicht mehr sehen ODER gleich wieder umkehren?
    Ich weiß, dass ich mich anders entscheiden kann, nämlich Stress ERTRAGEN und dann viel Erholung brauchen. Vielleicht schreibst ja die Autorin noch mehr dazu, ich hab erstmal aufgehört vorhin, weil ich keine Zeit hatte, weiterzulesen. Aber der Absatz endete da und deshalb sieht es so aus, als wäre das wirklich ihre ganze Weisheit. Aber wie gesagt, ich muss noch weiterlesen, ich möchte die Autorin nicht zu unrecht kritisieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Lefty (13. November 2023 um 15:26)

  • Ich weiß, dass ich mich anders entscheiden kann, nämlich Stress ERTRAGEN und dann viel Erholung brauchen.

    Sehe ich auch so.

    Beim Burnout kommt man vielleicht gar nicht mehr zum Erholen, dann wird's Zeit für einen Haxenbruch oder etwas anderes Nicht-Tödliches, damit der Stress endlich mal wegfällt. Zwangsweise x(

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Als immer noch in einer Erschöpfungsdepression Festsitzende sehe mich nun tatsächlich soweit gezwungen, aus den Stresssachen rauszugehen, da ich jeweils durch einen Meltdown regelrecht rausgeschmissen werde. Zumindest muss ich da nicht mehr entscheiden, was zu tun sei...
    Nur, zu oft will ich diese auch nicht erleben, die Erholung danach ist halt auch nicht ohne.

  • Oder wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, da kommen die ersten Stressanzeichen nicht nach ein paar Stunden auf, sondern ich bin schon gestresst, wenn ich überhaupt ankomme am Treffpunkt. Soll ich also meine Familie nicht mehr sehen ODER gleich wieder umkehren?

    Dann ist das wohl schon vorauseilender Stress, weil Du weißt, dass die Situation stressig wird.
    Eine Möglichkeit wäre, eine feste Zeit für die Familie einzuplanen und dann auch nach dieser Zeit konsequent verabschieden.
    So sind zumindest für mich die stressigen oder unerträglichen Situationen erträglich geworden und ich bin am nächsten Tag trotzdem noch zu gebrauchen.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Mit möglichst wenig Stress leben, was bedeutet, völlig zu vereinsamen.

    Sieh es mal so. An dir liegt es definitiv nicht.

    Und wie komme ich, unter Zuhilfenahme einer dieser drei grandiosen Hilfsmittel, nach Hause, wenn ich schon unterwegs bin?

    Mit einem Stressmanagement. Mach dir deine Stressoren bewusst. Welche direkte Gegenmaßnahmen stehen dir zur Verfügung?
    Frühwarnzeichen: Woran erkennst du bei dir einen steigenden Stresslevel? Fühlt sich dein Körper anders an, z.B. ziehen in der Magengegend? Oder wirst du gereizt? Woran erkennst du, dass es dir in einer Situation zu viel wird?

    Anhand der Frühwarnzeichen kannst du zeitnah entscheiden, ob es Zeit wird die Situation zu verlassen und ob deine Energie für den Heimweg ausreicht.

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