Ich denke, es ist ein "Generationenproblem". Früher waren psychische Störungen/Erkrankungen noch ein ganz großes Tabuthema, heutzutage wird in der Regel damit offener umgegangen. Hinzu kommt, dass das "Bild" vom Autismus damals noch ein ganz anderes war. Das würde das Verhalten der Mutter erklären, soll aber keineswegs eine Entschuldigung sein. So ein Verhalten würde mich übrigens auch kränken.
Wohl auch, ja.
Aber @Ljos schreibt ja auch, dass ihr Vater auch ziemlich auffällig, also wohl ein VAter ist. Und für mich klingt es auch so, als ob sich ihre Eltern getrennt hätten.
Und wenn sich der VAter in der Beziehung sich (ggf. auch nur in der Wahrnehmung der Mutter) unpartnerschaftlich verhalten hat, die Ehe vielleicht deshalb gescheitert ist, dann ist die Reaktion natürlich gleichwohl beschissen, aber als Schutzmechanismus verständlich. Denn wenn der VAter autistisch ist und sich so verhalten haben sollte, dann halte ich es für naheliegend, dass die Mutter schlechte Erfahrungen auf Ljos projeziert. Also kann es kein AS sein, weil es kein AS sein darf, weil die Mutter negative Assozitionen mit AS verbindet.