@Happy to be Ich finde die Metapher mit der vollgemüllten Bude wunderbar und hilfreich.
Ich würde dir grundsätzlich glaub ich auch bei allem zustimmen, nur: Zum Aufräumen müssen auch die entsprechenden Ressourcen und Kompetenzen vorhanden sein. Wenn ich weder Putzmittel noch Geld habe, mir diese zu besorgen, oder wenn ich nicht weiß wie man mit den Putzmitteln umgeht und keiner da ist, der einem das beibringt, dann sitzt man fest.
Und ich denke dass gerade Autisten große Schwierigkeiten haben, an adäquate und bedürfnisgerechte Werkzeuge (im Sinne von Ressourcen und Kompetenzen) heranzukommen bzw sich diese zu erarbeiten, da sowohl das Angebot an "Werkzeugvermittlung" (Therapien, Bildung etc.) als auch die Lebensumwelt im allgemeinen sehr von neurotypischen Bedürfnissen geprägt und dominiert ist.
Und dann ist Jammern und Selbstmitleid die einzige Bewältigungsstrategie, die übrig bleibt. Und dann kann es sogar ein Zeichen von Intelligenz sein, sich verbittert zurückzuziehen und zu versuchen, den Status Quo zu akzeptieren, in dem gleichzeitigen Wissen darüber, dass sich immer mehr Müll ansammeln wird, aber man nur sehr begrenzte Ressourcen hat, diesen zu entsorgen. Vor allem ihn regelmäßig zu entsorgen.