Was ist eine "erhoffte Diagnose?".
Das bedeutet zum Beispiel, dass einige mit der Erwartung zur Diagnostik gehen, dass ihnen Asperger / Autismus diagnostiziert wird und dass damit dann all deine Probleme erklärt wären.
Es gibt viele Symptome, die man mit Autismus (gesellschaftlich akzeptiert, für die meisten kein „Problem“) oder auch mit anderen gesellschaftlich nicht so positiv angesehenen Diagnosen (ADHS, Bindungsstörung, Borderline, Heller-Syndrom, Schizoide Persönlichkeitsstörung, Zwangserkrankungen, Siehe Wikipedia) begründen kann. Von da her gehen durchaus einige in die Diagnostik, um sich mit „Autismus“ die Bescheinigung zu holen, dass sie „nur Autist“ sind.
Köln ist eine sehr geübte Diagnostikstelle, die deutlich mehr macht als nur einen einfachen Fragebogen ab zu arbeiten. Dementsprechend differenzieren sie da genauer, als der normale Wald/Wiesen-Psychologe, der „nur“ einen Fragebogen ab arbeitet und so dann zum Beispiel auch Borderline als AS diagnostizieren können, da man bei Borderline durchaus einen hohen AS-Score hat. Für den betroffenen natürlich eine sehr positive Sache, denn AS ist deutlich beliebter als Borderline. Mit Borderline wäre derjenige (aus gesellschaftlicher Sicht) attestiert beziehungsunfähig, mit AS sind die anderen schuld, die ihn nicht integrieren.