Kann man als Autist Perspektivwechsel so lernen?
Heute war draußen jemand, der um 7.30 Krach machte. Als Morgenmuffel fand ich das doppelt doof, aber der Krach hätte mich auch zu einer anderen Tageszeit belastet. Nun sind ja aber nicht die anderen Menschen das Problem, Krach und Lärm gehört zum Leben dazu. Sondern dass ich das nicht aushalten kann führt zu meiner Belastung.
An meiner Reizwahrnehmung kann ich nichts ändern, aber es stört mich selbst dass ich solche Reize nicht tolerieren kann und innerlich negativ darauf reagiere.
Meine gedankliche Hoffnung ist, dass ich durch einen Perspektivwechsel vielleicht Verständnis für die Krach machende Person aufbringen kann. Der Reiz ist dann zwar immer noch da, aber meine Reaktion darauf vielleicht anders. Weil meine Reaktion nur aus meiner Perspektive ist und die ist in so einem Moment alles andere als sachlich oder objektiv.