Da das auf mich zutrifft, würde mich jetzt mal interessieren, ob das bei euch auch so war und wie ihr als Kinder gespielt habt. Hattet ihr Lieblingsgegenstände, mit denen ihr euch besonders gerne beschäftigt habt? Habt ihr im Kindergarten Spiele mit anderen Kindern (z.B. "Schuhsalat") verweigert? Mochtet ihr Gesellschaftsspiele wie Mensch-ärger-dich nicht, Kartenspiele oder Memory?
Generell habe ich mir bei der Freizeitbeschäftigung als Kind selbst genügt: Gespielt an sich habe ich relativ wenig, und wenn, dann aus Lego (und nur Lego) Sachen gebaut, vor allem Raumschiffe. Meine Geschwister (vor allem mein kleiner Bruder) wollten da öfter mitmachen, wenn ich mich noch richtig erinnere - das war mir aber nicht recht. Ich habe das dann wohl meist diplomatisch so geregelt, dass ich ihm eine Aufgabe gestellt habe, mit der er sich beschäftigen konnte (und ihm einen Teil meiner Lego gegeben dafür), während ich weiter allein ge-lego-t habe. Das sah dann von außen so aus, als würden wir zusammen spielen, aber prinzipiell haben wir nebeneinander her gebastelt. Fand ich eigentlich ganz angenehm, wenn ich so zurückdenke.
Ansonsten habe ich immer schon viel gelesen, da braucht man keine anderen für (und ich mag es auch kaum, mit anderen über gelesenes zu diskutieren), und dann so mit 12, 13 mit Modellbau angefangen bis dann mit eeetwa 15 der PC kam.
Da habe ich dann das erste Mal auch von mir aus mit anderen gespielt auf LANs, allerdings nur auf kleinen, privaten, wo ich jeden kannte.
Vor den LANs habe ich fast nur auf Anweisung mit anderen Leuten Zeit verbracht. Und auch da gab es Sachen, die ich lieber gemacht habe (z.B. mit jemandem Badminton oder Tennis spielen war okay; Fußball ging dagegen gar nicht), und anderes, wovor ich regelrecht Angst hatte und habe: Theater oder ähnliches "pretend play" mit Menschen, die ich kenne, empfinde ich beinahe als körperlich abstoßend. Nein, ich kann mir auch nicht erklären, wieso. Aber ist mit ein Grund, warum ich relativ viel Energie aufwende, den Fasching zu ignorieren.