Wow. Das sind ja ganz schön viele Geschichten. Einiges davon kommt mir bekannt vor.
Ich habe viel allein gespielt. Das war mir auch lieber. Meistens habe ich unter einem Tisch für mich gemalt. Ich male bis heute und ich bin meinem Opa für Tangram und Kalligrafie sehr dankbar.
Ich sammelte Murmeln und Bälle aller Art. Verlor ich eine Murmel, musste diese wieder gefunden werden. Ich lies sie gern umher rollen oder springen (Flummis). Es war nur schwer zu ertragen, dass meine Schwester manchmal auch damit spielen wollte. Eine kurze Zeit wollte sie das unbedingt, aber sie interessierte sich zum Glück schnell für andere Sachen.
Später dann habe ich mit meinen Playmobil bzw Lego Figuren meine Welt aufgebaut, jeder hatte einen Charakter und eine Geschichte, wobei die Erwachsenen immer unwichtig daneben standen oder gar nicht da waren. Obwohl ich meine Welt nie geteilt habe, fand meine Mama die immer toll, sie war begeistert mich dabei zu beobachten. Wenn sie durfte. Das ging so bis ich etwa 17 wurde. Inzwischen schreibe ich meine Welten als Bücher.
Meine Freunde habe ich mir nie ausgesucht, sie kamen zu mir oder meine Schwester brachte sie mit nach Hause. Meine Mama hat aber auch dafür gesorgt, dass ich Sozialkontakte pflegte, auch wenn ich meine Figuren lieber mochte. Da ich schon immer sehr schüchtern war, war ich meistens eher "dabei" als dass ich mitgespielt hätte. Wir sind in einem nahem Wald auf die Bäume geklettert, bzw. haben "Krieg" gespielt. Dabei haben wir uns in zwei Teams mit je einem unbekannten Hauptquartier aufgeteilt und zwei von uns (ich war immer eine davon) spielten das Ziel. Schaffte es das Gegnerteam uns in ihr Quartier zu "entführen", so hatten sie gewonnen, sofern sich dort beide Ziele aufhielten. Als Ziel musste ich nur im Gebüsch hocken und Brombeeren essen, daher war das recht spaßig.