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Hallo allerseits,
ich hoffe ich mache nichts falsch. Habe erst keinen neuen Thread öffnen wollen, aber einen uralten Thread zu reaktivieren kommt wahrscheinlich auch nicht gut an.
So genau weiß ich nicht was ich mir hiermit erhoffe, vielleicht möchte ich auch nur meine Gedanken sortieren und die Meinung anderer lesen.
Seit 15 Jahren arbeite ich in der Automobilindustrie. Bin zufällig reingestolpert (RW), weil ich nichts mit meinem Leben anzufangen wusste. In der Firma habe ich mich hocharbeiten können und bin mittlerweile auf der Manager-Ebene. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Ich mag die Arbeit nicht, hatte auch schon einen Burnout erlitten und kann mich mit dem Produkt 0 identifizieren. Ich bin absolut kein Workaholic. Warum ich nicht woanders anfange? Ganz einfach, ich bin realistisch und weiß, dass ich woanders, vorausgesetzt ich finde eine andere Stelle, dieselben Probleme haben werde wie jetzt. Zumal ich immer noch nichts mit meinem Leben anzufangen weiß. Würde mich am liebsten morgens bis abends meinen Hobbies widmen, aber das ist natürlich nicht möglich.
Seit gestern habe ich zusätzlich zu meinen alltäglichen Aufgaben neue Aufgaben erhalten. Ich muss jetzt die Arbeit von 4 weiteren Kollegen übernehmen, weil diese gekündigt wurden oder die Firma freiwillig verließen.
Nach meinem letzten Burnout wurde ich von der Personalerin und dem Betriebsrat darum gebeten, ihnen frühzeitig Bescheid zu geben sollte ich mich überfordert fühlen. Das habe ich getan, aber es hat sich nichts geändert. Im Gegenteil. Der Betriebsrat zieht meine Probleme ins Lächerliche und die Personalerin möchte sich irgendwann darum kümmern. Das war übrigens vor knapp 2 Jahren. Ich spreche sie seitdem regelmäßig darauf an, aber anstatt Unterstützung erhalte ich nur mehr Aufgaben.
Dank Corona bin ich im Home Office, aber ab nächste Woche muss ich wieder in die Firma und mir ist jetzt schon schlecht. Hatte die ganze letzte Woche, als ich erfuhr dass man mich erwarten würde, 40°C Fieber (bin Covid-negativ, ich reagiere auf Stress immer mit Fieber) und in sehr kurzer Zeit 20kg abgenommen.
Hinzu kommt, dass ich nun ständig mit neuen Leute zu tun habe. Ich habe mich in der letzten Telefonkonferenz schlimm blamiert. Sollte mich spontan vorstellen, was total schiefging, ich habe Witze nicht verstanden und überhaupt war alles eine Katastrophe. Am 30.12.2020 erhielt ich zwar meine Diagnose und weiß nun warum ich so bin wie ich bin, aber ich fühle mich nur geringfügig besser. Um meine Arbeitsstelle zu schützen habe ich einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt, aber solange der Diagnosebericht noch nicht vorliegt komme ich auch da nicht weiter.
Sorry fürs auskotzen (RW), aber ich weiß nicht mit wem ich darüber reden kann.
Befindet oder befand sich jemand auch in so einer ähnlichen Situation? Wenn ja, wie kamt ihr da raus? Habt ihr Unterstützung erhalten?
Gruß,
HolyDiver
ich hoffe ich mache nichts falsch. Habe erst keinen neuen Thread öffnen wollen, aber einen uralten Thread zu reaktivieren kommt wahrscheinlich auch nicht gut an.
So genau weiß ich nicht was ich mir hiermit erhoffe, vielleicht möchte ich auch nur meine Gedanken sortieren und die Meinung anderer lesen.
Seit 15 Jahren arbeite ich in der Automobilindustrie. Bin zufällig reingestolpert (RW), weil ich nichts mit meinem Leben anzufangen wusste. In der Firma habe ich mich hocharbeiten können und bin mittlerweile auf der Manager-Ebene. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Ich mag die Arbeit nicht, hatte auch schon einen Burnout erlitten und kann mich mit dem Produkt 0 identifizieren. Ich bin absolut kein Workaholic. Warum ich nicht woanders anfange? Ganz einfach, ich bin realistisch und weiß, dass ich woanders, vorausgesetzt ich finde eine andere Stelle, dieselben Probleme haben werde wie jetzt. Zumal ich immer noch nichts mit meinem Leben anzufangen weiß. Würde mich am liebsten morgens bis abends meinen Hobbies widmen, aber das ist natürlich nicht möglich.
Seit gestern habe ich zusätzlich zu meinen alltäglichen Aufgaben neue Aufgaben erhalten. Ich muss jetzt die Arbeit von 4 weiteren Kollegen übernehmen, weil diese gekündigt wurden oder die Firma freiwillig verließen.
Nach meinem letzten Burnout wurde ich von der Personalerin und dem Betriebsrat darum gebeten, ihnen frühzeitig Bescheid zu geben sollte ich mich überfordert fühlen. Das habe ich getan, aber es hat sich nichts geändert. Im Gegenteil. Der Betriebsrat zieht meine Probleme ins Lächerliche und die Personalerin möchte sich irgendwann darum kümmern. Das war übrigens vor knapp 2 Jahren. Ich spreche sie seitdem regelmäßig darauf an, aber anstatt Unterstützung erhalte ich nur mehr Aufgaben.
Dank Corona bin ich im Home Office, aber ab nächste Woche muss ich wieder in die Firma und mir ist jetzt schon schlecht. Hatte die ganze letzte Woche, als ich erfuhr dass man mich erwarten würde, 40°C Fieber (bin Covid-negativ, ich reagiere auf Stress immer mit Fieber) und in sehr kurzer Zeit 20kg abgenommen.
Hinzu kommt, dass ich nun ständig mit neuen Leute zu tun habe. Ich habe mich in der letzten Telefonkonferenz schlimm blamiert. Sollte mich spontan vorstellen, was total schiefging, ich habe Witze nicht verstanden und überhaupt war alles eine Katastrophe. Am 30.12.2020 erhielt ich zwar meine Diagnose und weiß nun warum ich so bin wie ich bin, aber ich fühle mich nur geringfügig besser. Um meine Arbeitsstelle zu schützen habe ich einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt, aber solange der Diagnosebericht noch nicht vorliegt komme ich auch da nicht weiter.
Sorry fürs auskotzen (RW), aber ich weiß nicht mit wem ich darüber reden kann.
Befindet oder befand sich jemand auch in so einer ähnlichen Situation? Wenn ja, wie kamt ihr da raus? Habt ihr Unterstützung erhalten?
Gruß,
HolyDiver