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Ich habe kein entsprechend passendes Thema gefunden und mache deshalb einen neuen Thread auf. Aus aktuell gegebenem Anlass suche ich nach Ideen, wie ich mit diesem Problem umgehen könnte:
Sobald zwei oder gar mehr Dinge nebeneinander zu erledigen sind, die aber voneinander abhängig sind, stürze ich komplett ab und blockiere. Also z. B. ist die Bearbeitung von Aufgabe A davon abhängig, wie Aufgabe B ausgeht und Aufgabe B hängt aber wieder von etwas anderem ab (teilweise auch von A) bzw. ist noch unklar. Ich hatte das bereits früher auf einer meiner Arbeitsstellen, wo ich Dinge organisieren musste.
Ich sitze dann teilweise mehrere Stunden da und versuche nach einem Schema Überlegungen, die in ungefähr so gehen "wenn Person A das sagt, dann passiert das und dann könnte das so gehen. Da ich aber nicht weiß, ob, könnte es auch so sein. Dazu müsste ich erst das wissen. Das hängt aber wieder davon ab." Irgendwann drehe ich mich nur noch im Kreis und habe das Gefühl, dass meine Nerven kurz vorm Zerreisen sind. Ich komme mit dieser Art zu Denken nicht weiter, weiß aber nicht, wie ich das Problem anders lösen soll. Ich mache dann tatsächlich manchmal mehrere Stunden gar nichts, außer in einem vollkommen verwirrten Zustand zu sein. Andere Menschen würden solche Probleme vermutlich durch Telefonate lösen (wenn andere Menschen involviert sind weil ich von denen die Informationen benötige, ist es noch grauenhafter für mich), aber ich kann kein Telefonat führen, wenn die Dinge so voneinander abhängig sind, weil ich dann am Telefon nicht reagieren kann.
Heute habe ich es trotzdem nach draußen geschafft, um kurz Luft zu schnappen, aber während der gesamten Zeit ging dieser Irrsinn im Gehirn weiter. Ich musste deswegen sogar zwei private Kontakte absagen, weil ich aus diesen Gedankenspiralen nicht mehr rauskam und die Aufgaben erledigen wollte, aber das nicht ging, weil so viele Variablen noch offen waren.
Das mutet für mich etwas nach Zwangsstörung an, aber ich glaube, dass es nicht ursprünglich etwas mit einer Zwangsstörung zu tun hat. Ich versuche dann irgendwie, obwohl ich merke, dass dieser Weg so nicht funktioniert, an einer Lösungsstrategie festzuhalten, die total unsinnig ist. Je weniger es klappt, desto mehr beiße ich mich fest. Ich bin von Natur aus schon extrem unflexibel, aber hier fällt mir auch tatsächlich keine andere Herangehensweise ein.
Wie lösen andere Menschen solche Probleme? Wenn beispielsweise ein Termin vereinbart werden soll, der davon abhängig ist, was verschiedene Personen mir für Informationen geben. Wie geht man da vor? Also ein Beispiel:
Ich hatte ein Informationsgespräch geplant. Ich bekam nun einen Terminvorschlag gemacht. Es gibt nun das Problem, dass ich diesen Termin wegen akuter Überlastung vermutlich nicht wahrnehmen kann, ich aufgrund fehlender Informationen (die von einer anderen Person abhängen) aber auch gar nicht mehr weiß, ob dieser Termin noch nötig ist und es in jedem Fall besser wäre, den Termin um eine Woche zu verschieben, besser jedoch ins nächste Jahr zu verschieben, weil ich eben so überlastet bin. Um die Folgen abschätzen zu können, bräuchte ich dafür aber die Information der anderen Person. Deswegen weiß ich nicht, ob ich die ursprüngliche Person nun bitten soll, den Termin zu verschieben wegen Energiemangel oder ganz abzusagen, weil er vielleicht gar nicht nötig ist.
Die fehlende Information kann ich erst morgen einholen, der ursprünglichen Person muss ich aber eigentlich schon heute Bescheid geben, ob ich den Termin wahrnehme, weil dieser schon bald ist.
Es ist noch wesentlich verworrener, als ich es hier schreiben konnte, weil noch andere Dinge mit reinspielen.
Ich suche irgendeinen Hinweis, wie man solche Probleme löst. Soll man einfach von einer gegebenen Sache ausgehe und die Sache dann so durchspielen oder soll man sich alle Alternativen durchüberlegen, aber da beißt sich jedes Mal die Katze in den Schwanz (RW) und es kommt zu keinem Ergebnis. Ich frage mich gerade sogar, ob das Problem mathematisch vielleicht sogar unlösbar ist. Jedenfalls wenn man so denkt, wie ich.
Ich kann nur in einer Linie denken, die aus Folgepfeilen besteht. Sobald ein Pfeil nicht erfolgt, kann ich nicht weiterdenken. Mich macht das unheimlich wütend, weil ich ja bei anderen Fragestellungen (wo alles der Reihe nach geht) überdurchschnittliche Ergebnisse liefer, aber bei solchen Dingen meine Behinderungen wirklich dazu führen, dass ich handlungsunfähig werde.
Ich weiß einfach nicht, wie es einem gelingen kann, so durcheinander zu denken, dass man solche Probleme lösen kann, ohne daran zu verzweifeln. Es macht mich einfach unheimlich wütend, dass ich das nicht kann und mir deshalb das Leben so schwer mache und auch ständig total kompliziert und umständlich rüberkomme und die Leute vermutlich dann auch irgendwann genervt sind von meiner umständlichen Art, Fragen zu stellen, damit die Abläufe in meinem Kopf einen Sinn ergeben bzw. ich dann durch die fehlende Info einen Schritt weiter bei meinen Gedanken komme. Oft bekomme ich dann aber nicht die Infos, die ich in meinem Plan mit den Pfeilen brauche und dann kracht alles wieder zusammen.
Ist es irgendjemandem gelungen, der ähnlich gravierende Probleme hatte, dass das besser wird und falls ja, wie ist euch das gelungen? Ich habe gerade überhaupt keinen Ansatz. Meiner Meinung nach hat das z. B. nicht direkt etwas mit Stressresistenz zu tun (es gibt ja Übungen, um daran zu arbeiten), sondern an diesem dämlichen Denken, dass mir wirklich wie diese Folgepfeile vorkommt oder wie ein binäres Computerprogramm und das eine Kommunikation mit Menschen sehr erschwert.
Kann man lernen, sich auf Strukturlosigkeit einzulassen? Wie kann das gelingen?
Sobald zwei oder gar mehr Dinge nebeneinander zu erledigen sind, die aber voneinander abhängig sind, stürze ich komplett ab und blockiere. Also z. B. ist die Bearbeitung von Aufgabe A davon abhängig, wie Aufgabe B ausgeht und Aufgabe B hängt aber wieder von etwas anderem ab (teilweise auch von A) bzw. ist noch unklar. Ich hatte das bereits früher auf einer meiner Arbeitsstellen, wo ich Dinge organisieren musste.
Ich sitze dann teilweise mehrere Stunden da und versuche nach einem Schema Überlegungen, die in ungefähr so gehen "wenn Person A das sagt, dann passiert das und dann könnte das so gehen. Da ich aber nicht weiß, ob, könnte es auch so sein. Dazu müsste ich erst das wissen. Das hängt aber wieder davon ab." Irgendwann drehe ich mich nur noch im Kreis und habe das Gefühl, dass meine Nerven kurz vorm Zerreisen sind. Ich komme mit dieser Art zu Denken nicht weiter, weiß aber nicht, wie ich das Problem anders lösen soll. Ich mache dann tatsächlich manchmal mehrere Stunden gar nichts, außer in einem vollkommen verwirrten Zustand zu sein. Andere Menschen würden solche Probleme vermutlich durch Telefonate lösen (wenn andere Menschen involviert sind weil ich von denen die Informationen benötige, ist es noch grauenhafter für mich), aber ich kann kein Telefonat führen, wenn die Dinge so voneinander abhängig sind, weil ich dann am Telefon nicht reagieren kann.
Heute habe ich es trotzdem nach draußen geschafft, um kurz Luft zu schnappen, aber während der gesamten Zeit ging dieser Irrsinn im Gehirn weiter. Ich musste deswegen sogar zwei private Kontakte absagen, weil ich aus diesen Gedankenspiralen nicht mehr rauskam und die Aufgaben erledigen wollte, aber das nicht ging, weil so viele Variablen noch offen waren.
Das mutet für mich etwas nach Zwangsstörung an, aber ich glaube, dass es nicht ursprünglich etwas mit einer Zwangsstörung zu tun hat. Ich versuche dann irgendwie, obwohl ich merke, dass dieser Weg so nicht funktioniert, an einer Lösungsstrategie festzuhalten, die total unsinnig ist. Je weniger es klappt, desto mehr beiße ich mich fest. Ich bin von Natur aus schon extrem unflexibel, aber hier fällt mir auch tatsächlich keine andere Herangehensweise ein.
Wie lösen andere Menschen solche Probleme? Wenn beispielsweise ein Termin vereinbart werden soll, der davon abhängig ist, was verschiedene Personen mir für Informationen geben. Wie geht man da vor? Also ein Beispiel:
Ich hatte ein Informationsgespräch geplant. Ich bekam nun einen Terminvorschlag gemacht. Es gibt nun das Problem, dass ich diesen Termin wegen akuter Überlastung vermutlich nicht wahrnehmen kann, ich aufgrund fehlender Informationen (die von einer anderen Person abhängen) aber auch gar nicht mehr weiß, ob dieser Termin noch nötig ist und es in jedem Fall besser wäre, den Termin um eine Woche zu verschieben, besser jedoch ins nächste Jahr zu verschieben, weil ich eben so überlastet bin. Um die Folgen abschätzen zu können, bräuchte ich dafür aber die Information der anderen Person. Deswegen weiß ich nicht, ob ich die ursprüngliche Person nun bitten soll, den Termin zu verschieben wegen Energiemangel oder ganz abzusagen, weil er vielleicht gar nicht nötig ist.
Die fehlende Information kann ich erst morgen einholen, der ursprünglichen Person muss ich aber eigentlich schon heute Bescheid geben, ob ich den Termin wahrnehme, weil dieser schon bald ist.
Es ist noch wesentlich verworrener, als ich es hier schreiben konnte, weil noch andere Dinge mit reinspielen.
Ich suche irgendeinen Hinweis, wie man solche Probleme löst. Soll man einfach von einer gegebenen Sache ausgehe und die Sache dann so durchspielen oder soll man sich alle Alternativen durchüberlegen, aber da beißt sich jedes Mal die Katze in den Schwanz (RW) und es kommt zu keinem Ergebnis. Ich frage mich gerade sogar, ob das Problem mathematisch vielleicht sogar unlösbar ist. Jedenfalls wenn man so denkt, wie ich.
Ich kann nur in einer Linie denken, die aus Folgepfeilen besteht. Sobald ein Pfeil nicht erfolgt, kann ich nicht weiterdenken. Mich macht das unheimlich wütend, weil ich ja bei anderen Fragestellungen (wo alles der Reihe nach geht) überdurchschnittliche Ergebnisse liefer, aber bei solchen Dingen meine Behinderungen wirklich dazu führen, dass ich handlungsunfähig werde.

Ich weiß einfach nicht, wie es einem gelingen kann, so durcheinander zu denken, dass man solche Probleme lösen kann, ohne daran zu verzweifeln. Es macht mich einfach unheimlich wütend, dass ich das nicht kann und mir deshalb das Leben so schwer mache und auch ständig total kompliziert und umständlich rüberkomme und die Leute vermutlich dann auch irgendwann genervt sind von meiner umständlichen Art, Fragen zu stellen, damit die Abläufe in meinem Kopf einen Sinn ergeben bzw. ich dann durch die fehlende Info einen Schritt weiter bei meinen Gedanken komme. Oft bekomme ich dann aber nicht die Infos, die ich in meinem Plan mit den Pfeilen brauche und dann kracht alles wieder zusammen.
Ist es irgendjemandem gelungen, der ähnlich gravierende Probleme hatte, dass das besser wird und falls ja, wie ist euch das gelungen? Ich habe gerade überhaupt keinen Ansatz. Meiner Meinung nach hat das z. B. nicht direkt etwas mit Stressresistenz zu tun (es gibt ja Übungen, um daran zu arbeiten), sondern an diesem dämlichen Denken, dass mir wirklich wie diese Folgepfeile vorkommt oder wie ein binäres Computerprogramm und das eine Kommunikation mit Menschen sehr erschwert.
Kann man lernen, sich auf Strukturlosigkeit einzulassen? Wie kann das gelingen?
